Hier findest du uns:
Showroom Sa Mola 13
Carretera de Santa Margalida 1
07510 Sineu
Öffnungszeiten:
Mittwoch-Sonntag / 10-15 Uhr
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Pop-Up Store Can Picafort
Hotel Valentin
Ctra. Artá-Alcudia
Ma-12, km 23,3
07458 Playa de Muro
Öffnungszeiten:
Täglich 13-18Uhr (außer mittwochs)
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Für uns steht das Erkunden des Ästhetischen und Funktionellen im Mittelpunkt.
Eine tägliche Herausforderung, mit der auch wir persönlich stetig wachsen.
Fotograf: Lukas Piel
Athlet: Farell Fogwe Tanah
]]>Wir alle sprechen sie: die universelle Sprache des Sports. Eine Sprache, die nichts damit zu tun hat, Spanisch, Englisch oder Deutsch zu können. Sondern eine, die Athlet:innen auf der ganzen Welt vereint und miteinander verbindet.
In diesem Jahr war der Frodeno Fun(d) unser Hauptprojekt, das mit den Mitteln aus dem United in Humanity-Topf unterstützt wurde. Es freut uns sehr, dass wir einen Weg gefunden haben, um wirklich etwas zu bewirken. Dabei ist nicht zu vergessen: ohne jeden einzelnen Beitrag der Ryzon-Community wäre das alles gar nicht möglich. Dafür möchten wir Danke sagen!
Du möchtest mehr zum United in Humanity Programm erfahren? Hier entlang.
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In den letzten Monaten war die Kompensation von Emissionen immer wieder Teil des öffentlichen Diskurses. In der Kritik stehen Unternehmen, die riesige Mengen an Emissionen verursachen und sich über die Kompensation ganz einfach davon “freikaufen” – ohne Bestrebungen, ihren verursachten CO₂e-Ausstoß langfristig zu reduzieren.
Für uns ist das kein Grund, innezuhalten. Wir sind nach wie vor fest davon überzeugt, dass sich jedes Unternehmen mit seinen Emissionen auseinandersetzen sollte. Denn nur gemeinsam haben wir eine realistische Chance, das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Neben der Finanzierung von Klimaschutzprojekten ist es dafür notwendig, Emissionen so weit wie möglich und kontinuierlich zu reduzieren.
Was Klimaneutralität eigentlich bedeutet, was CO₂e-Emissionen sind und welche unsere ersten Schritte im Rahmen unserer Klimaschutzstrategie für 2020 waren, haben wir letztes Jahr bereits in einem Blogartikel erklärt. Hier lesen.
Wichtig zu wissen: Der erste Schritt ist immer die Berechnung der Emissionen für einen bestimmten Zeitraum. Das kann nach Ablauf des betrachteten Jahres mitunter mehrere Monate in Anspruch nehmen, da jedes kleinste Detail in die Berechnung mit einbezogen wird.
Auch in der Berechnung für das Jahr 2021 haben wir uns vorerst auf die Bereiche unseres Unternehmens konzentriert, die wir unmittelbar beeinflussen können: innerhalb des Unternehmens verursachte direkte Emissionen (Strom- und Wärmeerzeugung, Fuhrpark, flüchtige Gase) und indirekte Emissionen durch eingekaufte Energie, Geschäftsreisen sowie die Mitarbeitenden-Mobilität.
Andere indirekte Emissionen, die außerhalb des Unternehmens bei der Herstellung von Rohmaterialien und Vorprodukten, durch externe Logistik, die Nutzung und Entsorgung von Produkten und andere Prozesse anfallen, sind bisher noch nicht Gegenstand unserer Berechnung.
Seit 2021 haben wir einen neuen Store in Girona (Spanien), dessen verursachte Emissionen nun auch in die Berechnung für das Jahr einbezogen wurden.
Nach Abschluss der Berechnung konnten wir feststellen, dass unsere absoluten Emissionen im Vergleich zum Vorjahr angestiegen sind. Dies konnten wir darauf zurückführen, dass im Gegensatz zum Pandemie-Jahr 2020 wieder mehr Sportevents und damit verbundene Dienstreisen stattgefunden haben. Außerdem ist unser Team im Jahr 2021 stark gewachsen. Das Gute: trotz absolutem Anstieg der Emissionen konnten wir unsere Pro-Kopf-Emissionen senken. Das bedeutet für uns, dass wir in den nächsten Jahren diejenigen Emissionen an unseren Standorten weiter reduzieren sollten, die weitestgehend fix und unabhängig von der Mitarbeitenden-Zahl sind.
Wie im Vorjahr haben wir 2021 ein Kombi-Klimaschutzprojekt finanziert. Dieses Projekt ermöglicht es uns, regionale Klimaschutz-Projekte in Deutschland zu unterstützen und im selben Zuge unsere Emissionen durch ein zertifiziertes, internationales Klimaschutzprojekt auszugleichen. Auf diese Weise können wir die Finanzierungslücke im globalen Klimaschutz schließen und uns gleichzeitig regional engagieren.
Nachdem wir im Vorjahr ein Waldschutzprojekt im brasilianischen Bundesstaat Pará finanziert haben, wurde dieses jetzt durch ein Waldschutzprojekt im Nachbar-Bundesstaat Amazonas abgelöst. Es ist VCS-zertifiziert und zahlt auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) ein. Hier findest du Details zum Projekt.
Das regionale Projekt in Deutschland beinhaltet Baumpflanzungen, die den Umbau von strukturarmen Waldbeständen und Monokulturen in widerstandsfähigere Mischwälder fördern, die sich besser an veränderte Klimabedingungen anpassen können. Weitere Details zum regionalen Projekt kannst du hier nachlesen.
In den nächsten Monaten möchten wir uns insbesondere auf die weitere Reduktion unserer Emissionen konzentrieren. Unser langfristiges Ziel ist es nämlich, den ökologischen Fußabdruck, den wir hinterlassen, dauerhaft zu verkleinern.
Nach Abschluss der Berechnung unserer CO₂e-Emissionen aus dem Jahr 2020 haben wir uns im letzten Jahr dazu entschieden, die Stromversorgung unseres Headquarters und Shops in Köln und gleich auch unseres neuen Shops in München auf 100% Ökostrom umzustellen. Dafür haben wir im Mai 2022 unseren Stromanbieter gewechselt und beziehen nun 100% Ökostrom aus Wasserkraft über Polarstern.
Weitere geplante Reduktionsmaßnahmen:
In der anstehenden Emissions-Berechnung für das Jahr 2022 werden wir zusätzlich unsere neuen Shop-Standorte in München und auf Mallorca berücksichtigen. Außerdem bereiten wir uns darauf vor, unsere Klimaschutzstrategie auf andere Unternehmensbereiche auszuweiten. Wir wissen, dass der Weg noch lang ist. Umso mehr freuen wir uns, wenn du uns auf diesem Weg begleitest.
]]>In Salt sind die Kinder daran gewöhnt, dass ihnen etwas gegeben und dann ohne weitere Erklärung wieder weggenommen wird: soziale Projekte, die nicht von Dauer sind, Menschen, die auftauchen und wieder verschwinden.
Als wir mit dem Projekt begonnen haben, haben sie sich um Fahrräder und Helme gestritten und viele Stunden mit dem Gedanken verbracht, dass sie morgen vielleicht nicht mehr in den Genuss des Frodeno Fund(s) kommen könnten. Ich erinnere mich, wie ich versucht habe, ihnen zu erklären, dass wir einen Vertrag für 10 Jahre unterschrieben hatten. Dass sie nicht leiden würden. Dass wir auch morgen und nächste Woche noch da sein würden.
Inzwischen hat die Gemeinschaft verstanden, dass wir langfristig da sein werden. Jeder respektiert die Regeln auf dem Pumptrack, da wir mit unserem Schulprogramm auch eine sehr wichtige Rolle in den Schulen spielen. Alle Fünftklässler kommen mindestens einmal pro Schuljahr zu uns. Für mich ist das Beste an diesen zwei Jahren, zu sehen, dass die Gemeinde uns akzeptiert und uns vertraut. Und zu sehen, dass einige der Kinder, die von Anfang an dabei waren – die Älteren – sich nun freiwillig melden, um uns unentgeltlich zu helfen.
Was sind eure Pläne für dieses Jahr und wo werden Spenden am dringendsten benötigt? Was kann eine Einzelspende für den Pumptrack bewirken?
Unser wertvollstes Gut sind unsere 25 lilafarbenen Canyon-Dirtbikes. Wir nehmen immer die notwendigen Reparaturen vor, aber nach zwei Jahren brauchen sie mal einen richtigen Check-up und einige Teile müssen ausgetauscht werden, damit unsere Kinder sie sicher nutzen können.
Außerdem bieten wir das ganze Jahr über unser Schulprogramm an. Das bedeutet, dass es vormittags kostenlose Kurse auf unserem Pumptrack gibt. Nachmittags bieten wir Kurse zu sehr erschwinglichen Preisen an, sodass sie allen radsportbegeisterten Kinder offen stehen. Von den Spenden können wir zum Beispiel die Übungsleiter:innen bezahlen.
Welche Personen können vom Frodeno Fun(d) profitieren?
Alle Kinder, die ihre Technik mit dem Fahrrad verbessern wollen. Der Frodeno Fun(d) ist ein integratives Projekt, bei dem alle Kinder die gleichen Chancen haben.
Wenn auch du helfen möchest, den Frodeno Fun(d) zu unterstützen, kannst du dies mit deinem Kauf aus der United in Humanity Kollektion tun. Der Gewinn-Betrag aus dem Verkauf geht direkt und ohne Abzüge an den Froden(o) Fund: Alle Details kannst du hier nachlesen.
]]>Oft dürfen wir dieses Gefühl beim Sport erleben. Wir laufen oder fahren los – und schon bald merken wir, wie wir immer leichter werden. Mit jedem Meter werfen wir Ballast ab und lösen uns von dem, was um uns herum passiert. Bis wir schließlich in eine Art Schwebezustand gelangen.
Wir sind davon überzeugt, dass Bewegung der Schlüssel ist, um uns für kurze Zeit von all den Ablenkungen zu lösen, die diese komplexe Welt für uns bereithält. Unter den richtigen Bedingungen können wir unserem Geist so eine Ruhepause gönnen und Abstand zu Themen gewinnen, die uns im Alltag beschäftigen. Augenblicke vollkommener Leichtigkeit und Freiheit geben uns Raum für Kreativität, für Tagträume, neue Perspektiven und Ideen. Der State of Levitation mag sich für jede:n von uns unterschiedlich anfühlen. Fest steht: Wenn wir einen positiven Impact auf dieser Welt haben wollen, dann brauchen wir mehr Momente der Schwerelosigkeit, um regelmäßig Kraft zu schöpfen und unser inneres Gleichgewicht zu halten.
Diese Momente absoluter Leichtigkeit beim Sport sind etwas, das wir nicht bewusst ansteuern können. Dennoch gibt es ein paar Tipps, die dir den Zugang zu deinem State of Levitation vielleicht vereinfachen.
Eine Routine kann dir helfen, leichter in deine Einheit und deinen Flow zu finden. Diese Routine kann vieles umfassen: Von deiner Ausrüstung über die Energieversorgung und Flüssigkeitszufuhr bis hin zur mentalen Einstimmung auf das Training. Atemübungen, Musik oder Visualisierungen können dir dabei helfen, bereits vor der Einheit im gegenwärtigen Moment anzukommen. Um die Einheit ohne Stress absolvieren zu können, solltest du außerdem genügend Zeit einplanen.
"Kaffee ist meine morgendliche Routine. Kaffeebohnen abwiegen, mahlen, anpressen, mit der Waage die Extraktion abwiegen und so weiter. Die Abfolge der einzelnen Zubereitungsschritte ist meine Ruhe-Insel. Egal wie stressig der Tag werden wird oder wie nervös ich vor einem Wettkampf bin, das Ritual erdet mich und gibt mir ein Reset für den Tag. Dafür nehme ich mir ganz bewusst Zeit." – Jan Frodeno, dreifacher Ironman-Weltmeister
Variiere deine Trainingsroutine mit verschiedenen Trainingsformen, Terrains und Routen. So setzt du auch auf geistiger Ebene neue Reize und vermeidest Langeweile.
"An manchen Tagen reizen mich schnelle Einheiten, die sehr viel Fokus verlangen. An anderen lasse ich mich einfach treiben und versuche, meine Umgebung mit allen Sinnen wahrzunehmen. Das heißt auch, spontan einfach mal abzubiegen, wenn mir gerade danach ist. Diese Freiheit nehme ich mir ganz bewusst." – Fabian Jung, Mitgründer von RYZON
Elektronische Geräte können auch im Training unterbewussten Stress verursachen. Sei es das Smartphone, das ständige Erreichbarkeit verkörpert oder die Laufuhr, die uns durchgängig die Pace kontrollieren lässt. Bei allen Vorteilen dieser Tools – gönne dir auch beim Sport mal eine digitale Pause. Baue bewusst Einheiten ein, in denen du dich auf dich selbst und deine analoge Umgebung fokussierst und nimm wahr, was es mit dir macht.
Intensives Training verlangt uns meist sehr viel Fokus und mentale Energie ab. Umso wichtiger ist es, regelmäßig Einheiten einzubauen, bei denen der Spaß im Vordergrund steht. Genau diese Einheiten erinnern uns daran, warum wir unseren Sport so lieben. Um in den State of Levitation zu gelangen, müssen wir nicht zwingend allein unterwegs sein. Auch die richtige Begleitung kann uns helfen, den Alltag für eine Weile hinter uns zu lassen und uns leicht und frei zu fühlen.
"Manchmal ist es der komplette Fokus auf den Schmerz im Intervall oder das erhebende Gefühl, wenn es endlich geschafft ist. Manchmal ist es ein gutes Gespräch mit Freund:innen bei der Gruppenausfahrt oder der gewonnene Ortsschildsprint. Für eine Weile lassen wir den Alltag für eine hinter uns, fühlen uns leicht, frei und genießen den Moment“ – Tanja Erath, ehemalige Profi-Radfahrerin
Finde eine Geschwindigkeit, deren Aufrechterhaltung dir keine mentale Energie abverlangt. Gib dich dem Moment hin und schaue, was passiert.
Geh es locker an. Je weniger verbissen du versuchst, in einen Flow zu gelangen, desto eher wirst du dich darin wiederfinden. Du wirst sehen: die Leichtigkeit kommt irgendwann von ganz alleine.
In diesem Guide erklären wir dir ausführlich, was eine gute Regenjacke ausmacht und geben dir Infos an die Hand, um deine perfekte Regenjacke für das Laufen oder Radfahren zu finden.
Diese Frage kann man gar nicht so pauschal beantworten. Je nach Einsatzbereich gibt es verschiedene Anforderungen an eine Regenjacke. Grundsätzlich gilt jedoch: eine gute Regenjacke als äußerste Schicht im Layering sollte Wind und Regen abhalten und abriebfest sein. Gleichzeitig muss eine Jacke, die zum Sport getragen wird, natürlich so atmungsaktiv wie möglich sein. Ein geringes Gewicht und ein kleines Packmaß sind besonders bei wechselhaften Bedingungen von Vorteil, da die Jacke so einfacher verstaut werden kann, wenn sie gerade nicht benötigt wird. Wer oft im Dunkeln unterwegs ist und Wert auf gute Sichtbarkeit legt, sollte beim Kauf auf reflektierende Elemente an der Regenjacke achten.
Die sogenannte Wassersäule gibt Auskunft darüber, ob eine Regenjacke als wasserabweisend oder wasserdicht bezeichnet werden kann. Sie wird in Millimetern angegeben und verrät dir, wie viel Wasser die Regenjacke aushält, bis die Feuchtigkeit durch das Material dringt.
Je höher die Wassersäule ist, desto wasserdichter ist das Material. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass eine Regenjacke ab einem Wert von 5.000 mm als wasserdicht bezeichnet werden kann. Alles darunter bedeutet, dass die Jacke wasserabweisend ist. In Deutschland ist der Norm-Wert sogar viel niedriger, sodass das Material nur einer Wassersäule von 1.300 mm standhalten muss, um als wasserdicht bezeichnet werden zu dürfen.
Wie zuverlässig die Jacke als Ganzes am Ende wirklich den Regen abhält, hängt von weiteren Faktoren ab, zum Beispiel:
Zur Messung der Wassersäule wird ein Stück des Stoffs in eine Halterung eingespannt. Anschließend wird ein Zylinder darauf gesetzt, der nach und nach mit Wasser gefüllt wird. Der Wasserstand steigt pro Sekunde um zehn Millimeter. Daraus ergibt sich ein Anstieg des Wasserdrucks auf dem zu prüfenden Material. Der Höchstwert ist erreicht, wenn das Material durchnässt ist und sich drei Tropfen gebildet haben, die durch den Stoff gedrungen sind.
Bei der Wasserdichtigkeit eines Kleidungsstücks spielt aber nicht nur die Wassermenge eine Rolle, sondern auch:
All das sollte beim Kauf ebenfalls bedacht werden.
Eine besondere Herausforderung in der Entwicklung von Regenjacken ist, die passende Balance zwischen Wetterschutz und Atmungsaktivität zu finden. Sobald eine Regenjacke eine Membran besitzt, ist der Stoff wasser- und winddicht. Gleichzeitig wird durch die Membran aber auch die Atmungsaktivität der Jacke eingeschränkt. Inzwischen gibt es technische Lösungen, die die Atmungsaktivität gegenüber herkömmlichen Membran-Regenjacken erhöhen. Diese werden auch in den Membran-Regenjacken von RYZON eingesetzt, sodass ein Durchlass von 20.000 g/m2/24h nach der B1-Methode erreicht wird.
Regenjacken ohne Membran weisen grundsätzlich eine höhere Atmungsaktivität auf als Regenjacken mit Membran. Soll dich deine Regenjacke nur vor gelegentlichen Schauern schützen, ist eine wasserabweisende Regenjacke ohne Membran die richtige Wahl. Entdecke zum Beispiel unsere Phantom LightShell Jacket.
Bevor du dich für eine Regenjacke entscheidest, solltest du dir vorher die Frage stellen, in welchen Situationen und unter welchen Bedingungen du sie primär nutzen möchtest. Welche Funktion soll im Vordergrund stehen?
Soll die Regenjacke komplett wasserdicht sein und starkem Dauerregen trotzen können? Oder ist es ausreichend, wenn sie dich vor Wind und kurzen Schauern schützt und dafür sehr leicht, atmungsaktiv und einfach zu verstauen ist? Muss sie dich wärmen? Ist dir die Sichtbarkeit im Dunkeln wichtig?
All diese Fragen solltest du für dich klären, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.
Einsatzbereich: Moderate Temperaturen / Wind / gelegentlicher Regen – z.B. in den Übergangs-Jahreszeiten
Einsatzbereich: Wind und Dauerregen
Entdecke alle unsere Regenjacken für das Laufen und Radfahren:
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Ich habe ein ganz großes Urvertrauen in mich, dass ich mich unterwegs anpasse an das, was passiert. Auch an die Belastung, ans Fahrradfahren. Ein Urvertrauen darin, dass ich realistische Entscheidungen treffen kann. Und auch meine Ängste und meine Zweifel managen kann.
Für Wiebke geht es im Leben genau darum: frei zu sein und den eigenen Horizont zu erweitern. Deshalb war ihr Ziel für 2022, von Hamburg ans Nordkap zu fahren. Ohne eine genaue Route zu planen, ist sie Anfang August einfach losgefahren, hat direkt in der ersten Nacht wild gezeltet. Auf der gesamten Reise war es ihr besonders wichtig, immer spontan zu bleiben und sich stets nur von ihren eigenen Bedürfnissen leiten zu lassen.
Es geht darum, jeden Tag gut zu mir zu sein und die richtigen Entscheidungen für mich zu treffen. Darum geht es unterwegs.
Nach 30 Tagen und 3.500 Kilometern ist sie schließlich am Nordkap angekommen – erschöpft und müde, aber glücklich, voller Zufriedenheit und Dankbarkeit. Die Eindrücke, die Selbsterfahrung, die Menschen, die Natur, über sich hinaus gewachsen zu sein – das kann ihr keiner mehr nehmen.
Mit dem Film zur Reise möchte Wiebke Menschen inspirieren und berühren. Sie dazu empowern, ihre eigenen Abenteuer zu finden und sich zu trauen, aufzubrechen. Und das gemeinsam mit ihrer besten Freundin Fabienne aus der Schulzeit, die die Reisedokumentation gefilmt, geschnitten und produziert hat. Die Filmmusik wurde zum Großteil von Claudia Döffinger komponiert und produziert, einer RYZON-Kollegin aus Köln. Auch darum geht es: ein Projekt von drei Frauen feiern. Sich gegenseitig empowern und sichtbar machen.
Was ist dein nächstes Abenteuer oder Projekt?
Du benötigst noch die passende Ausrüstung? Entdecke hier die RYZON-Bekleidung, die Wiebke auf ihrer Reise begleitet hat.
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Zu Beginn vier Fragen die dir helfen können, die Entscheidung für oder gegen einen Kauf zu treffen:
Warum möchte ich das Produkt haben?
Brauche ich es wirklich?
Wenn etwas ersetzt werden soll, ließe sich das alte Produkt reparieren?
Wenn ich etwas Neues kaufen möchte, gibt es das Produkt bei nachhaltigen, fairen Labels?
Wenn du dich grundsätzlich für einen Kauf entschieden hast, möchten wir dir folgende Punkte an die Hand geben:
Mach dir die Auswirkungen der Bekleidungsindustrie auf Klima, Mensch und Umwelt bewusst.
3-8% der globalen CO2 Emissionen entstehen durch die Modeindustrie. Das ist mehr, als der Anteil der Luft- und Seefracht gemeinsam (Quelle). Du möchtest mehr darüber erfahren? Hier kannst du deine Kleidungs-CO2-Bilanz berechnen.
Schau dir Zertifikate an.
Beim Thema Nachhaltigkeit spielen unabhängige, von Dritten erstellte Zertifikate eine wichtige Rolle. Sie zertifizieren die Echtheit dessen, was durch das Marketing einer Firma kommuniziert wird. Wir bei RYZON nutzen dafür zum Beispiel Oeko Tex 100 und ISO 9001, um euch die nachhaltige Produktion zu garantieren.
Frag nach.
Wenn du dir bei einer Marke nicht sicher über deren Umgang mit Nachhaltigkeit bist, dann frag nach. Wir freuen uns, deine Fragen zu beantworten. Wenn du nach neuen Marken suchst oder wissen möchtest, wie nachhaltig deine Lieblingsbrand ist, schau auf Websites wie Goodonyou oder ReMake nach. Sie hinterfragen die Bekleidungsindustrie kritisch und sind dein Anlaufpunkt, wenn es um die unabhängige Bewertung von Marken geht.
Think Twice.
Du bist dir nicht sicher, ob ein Produkt das richtige für dich ist oder ob du es wirklich brauchst? Schlaf nochmal eine Nacht drüber.
Wie wir bei RYZON daran arbeiten, unsere Produkte langlebig zu gestalten und dir bei einem verantwortungsbewussten Konsum zu helfen?
Wir hoffen, dass dir dieser Leitfaden bei deiner nächsten Kaufentscheidung weiterhilft und freuen uns über dein Feedback.
]]>Beim Laufen und Radfahren neigt man schnell dazu, eher zu viel als zu wenig zu tragen. Bei sorgfältiger uns passender Auswahl sollten – je nach Bedingungen – jedoch immer zwei bis drei Schichten ausreichen, um den Lauf oder die Ausfahrt genießen zu können. Dafür muss man lediglich die Grundprinzipien des Layerings und die Funktionalität der Material-Technologien verstehen, die in den verschiedenen Schichten eingesetzt werden.
Das System kann grundsätzlich in drei Schichten unterteilt werden: Base Layer, Mid/Middle Layer und Outer/Shell Layer.
In diesem Guide begleiten wir dich durch die Prinzipien und Funktionen der einzelnen Schichten und zeigen dir für jede Schicht Optionen auf, sodass du anschließend in der Lage bist, dir dein ganz eigenes Layering für die entsprechenden Bedingungen zusammenzustellen.
Das Base Layer Top oder auch Funktionsshirt fungiert als “zweite Haut”, die Schweiß absorbiert und zur Verdunstung nach außen weiterleitet. Nur so kann trotz Anstrengung und Schwitzen ein ein komfortables, warmes Gefühl auf der Haut entstehen. Der Base Layer kann je nach eigenem Temperaturempfinden und äußeren Bedingungen ein Kurzarm-Funktionsshirt oder ein Langarm-Funktionsshirt sein.
Unsere Ritual Baselayer bestehen aus einem mehrdimensionalen Stretch-Material mit sanfter Kompression, welches aus Polypropylen-Fasern gestrickt ist. Polypropylen ist die leichteste synthetische Faser, die es auf dem Markt gibt. Sie ist 34 Prozent leichter als Polyester und 20 Prozent leichter als Nylon. Polypropylen ist hydrophob, hält aufgrund guter Isolierungseigenschaften wärmer als Wolle, ist hautverträglich und geruchsneutral.
Auch Merinowolle ist ein gängiges Material für die erste Schicht: Diese ist hautverträglich, thermoisolierend und absorbiert Feuchtigkeit extrem gut. So bieten sich auch Merino-Funktionsshirts sehr gut als Baselayer an.
Ritual Undershirt Light – Laufen und Radfahren
Ritual Undershirt Longsleeve Light – Laufen und Radfahren
Ritual Merino Longsleeve Baselayer – Laufen und Radfahren
Die zweite Schicht über dem Baselayer dient dazu, Wind abzuhalten und Körperwärme einzuschließen, die sonst entweichen würde. Produkte mit angerauter Rückseite eignen sich besonders gut als Middle Layer für das Laufen oder Radfahren, da sie den Schweiß optimal weiter von der Haut weg leiten und so eine Feuchtigkeitsbildung vermeiden. Durch eine Fleece-ähnliche Struktur auf der Rückseite wird ein Luftraum zwischen zweiter und erster Schicht gebildet, welcher die Körperwärme einfängt. Darüber hinaus sollten die gewählten Materialien schnelltrocknend sein.
Auch beim Midlayer bietet sich der Einsatz von Merinowolle an. In unserem Element Merino Athletic Longsleeve Tee und dem Ritual Thermal Merino Midlayer ist Merinowolle in Kombination mit synthetischen Garnen verarbeitet. Letzterer besteht aus einer innovativen Zweikomponenten-Strickkontruktion, welche das Beste aus natürlichen und synthetischen Fasern kombiniert. Mit Merinowolle auf der Innenseite bietet dieses Produkt natürlichen Komfort, Thermoregulation und Geruchsneutralität. Die strapazierfähige Außenseite aus Polyester leitet die Feuchtigkeit optimal nach außen, ohne dass die Körperwärme entweichen kann. Der Ritual Thermal Merino Midlayer kann auch als wärmere Option für die Basisschicht dienen.
Der große Benefit beim Einsatz von Merinowolle sind das angenehme Tragegefühl und das unschlagbare Verhältnis von Wärme zu Gewicht. Merinowolle hat durch die Struktur einen natürlichen Bausch, der die Körperwärme effizient zwischen den Fasern einschließt und so wärmer wird als jedes Gewebe synthetischen Ursprungs mit vergleichbarem Gewicht.
Merinowolle funktioniert auch wunderbar bei Hitze, da sie die Körpertemperatur auf natürliche Weise reguliert.
Ritual Thermal Merino Midlayer – Laufen und Radfahren bei kalten Bedingungen
Element Merino Athletic Longsleeve Tee – Laufen bei milden Bedingungen
Spectra Thermal Mock Neck – Laufen bei kalten Bedingungen oder als Oberschicht bei milden Bedingungen
Phantom Thermal Half Zip – Laufen bei kalten Bedingungen oder als Oberschicht bei milden Bedingungen
Signature Thermal Longsleeve Bike Jersey – Radfahren bei milden bis kalten Bedingungen (abhängig von der äußeren Schicht) oder als Oberschicht bei milden Bedingungen
Venom MerinoShell Longsleeve Jersey – Radfahren bei kalten Bedingungen oder als Oberschicht bei milden Bedingungen
Sobald die ersten beiden Schichten optimal gewählt sind, sollte die dritte im Normalfall die letzte und äußerste Schicht sein (außer bei Extrembedingungen). Es handelt sich hier normalerweise um Jacken oder Westen. Der Outer Layer sollte Regen und/oder Wind abhalten und robust sein. Idealerweise ist auch diese Schicht möglichst atmungsaktiv und lässt Feuchtigkeit nach außen durch, während sie Wind und/oder Wasser draußen hält.
Wir bieten für diese Schicht verschiedene Löungen, die zu unterschiedlichen Witterungs- und Temperaturbedingungen passen.
Winddicht und wasserabweisend für milde Bedingungen
Winddicht und wasserabweisend für kalte Bedingungen
Wind- und wasserdicht
Ein letzter Hinweis zum Schluss: Bei längeren Läufen oder Ausfahrten unter extremen und wechselhaften Bedingungen ist es von Vorteil, für alle Schichten eine Option dabei zu haben, auch wenn du zu Beginn nicht alle davon trägst. Ist es zu warm, können Schichten immer leicht entfernt werden. Frierst du, hast aber nicht ausreichend Kleidung dabei, kann das sehr unangenehm und sogar gefährlich sein. Unser Tipp also: lieber für Unerwartetes vorbereitet sein.
Wir wünschen dir viel Spaß bei deinen Einheiten da draußen, egal bei welchem Wetter. Solltest du Fragen zum Layering haben, helfen wir dir gerne weiter. Nutze dafür einfach unser Kontaktformular.
Aura Performance Headband
Leichtes, schnelltrocknendes Material / Schutz bei milden Bedingungen / Alljahres-Produkt
Aura Thermal Performance Headband
Mittelschweres, schnelltrocknendes Material / Schutz bei kalten Bedingungen / angeraute Innenseite für Feuchtigkeitsabsorption und wärmende Funktion / ergonomischer Schnitt, um perfekt über den Ohren zu sitzen
Aura Performance Beanie
Leichtes, schnelltrocknendes Material / Schutz bei milden Bedingungen / kann umgeklappt werden zu einer kürzeren Mütze
Aura Thermal Performance Beanie
Mittelschweres, schnelltrocknendes Material / Schutz bei kalten Bedingungen / angeraute Innenseite für Feuchtigkeitsabsorption und wärmende Funktion / eng anliegend und konzipiert für unter dem Radhelm / Zopfloch und ergonomischer Schnitt, um perfekt über den Ohren zu sitzen
Aura Performance 5-Panel Cap
Laufkappe mit windabweisendem Oberstoff / leicht angeraute Innenseite für Feuchtigkeitsabsorption / reflektierender Print
Arise Neck Tube
Leichtes, schnelltrocknendes Material / Schutz bei milden Bedingungen / ergonomischer Schnitt
Radius Leg Warmers
Begleiter für die Übergangssaison / Schutz für das ganze Bein / mittelschweres, schnelltrocknendes Stretch-Material / eng anliegend / angeraute Innenseite für Feuchtigkeitsabsorption und zusätzliche Wärme
Radius Knee Warmers
Begleiter für die Übergangssaison / Schutz für die Knie / mittelschweres, schnelltrocknendes Stretch-Material / eng anliegend / angeraute Innenseite für Feuchtigkeitsabsorption und zusätzliche Wärme
Radius Arm Screens
Begleiter für die Übergangssaison / Schutz für die Arme / mittelschweres, schnelltrocknendes Stretch-Material / eng anliegend / angeraute Innenseite für Feuchtigkeitsabsorption und zusätzliche Wärme
Arise Running Gloves
Laufhandschuhe aus einem schnelltrocknenden Stretch-Material / Schutz für milde und kalte Bedingungen / angeraute Innenseite für Feuchtigkeitsabsorption und zusätzliche Wärme / hohe Abriebwerte / eng anliegend / windabweisend
Arise Thermal Cover Gloves
Wind- und wasserdichte Radhandschuhe / Schutz für kalte Bedingungen / Material von Schoeller® / eng anliegend und mit verstärkter Handinnenfläche / optional nutzbarer wasserdichter und voll reflektierender Überzug, der auf der Handrückseite verstaut werden kann
Gravit Insulated Overshoes
Gefütterter Überschuh mit Primaloft-Wattierung / Schutz bei kalten Bedingungen / wasser- und windabweisender Oberstoff / wasserundurchlässiger Reißverschluss / Verstärkung an Ferse und Unterseite / vereinfachter Einstieg durch Klettverschluss-Öffnung an der Unterseite / reflektierende Elemente für erhöhte Sichtbarkeit
Gravit Reflective Overshoes
Wasserdichter und voll reflektierender Überschuh / Schutz bei milden bis kalten Bedingungen / aus Stretchmaterial, welches den Schuh passend umschließt / Verstärkung an Ferse und Unterseite / vereinfachter Einstieg durch Klettverschluss-Öffnung an der Unterseite
"Eine gute Freundin hat kürzlich ihren ersten Triathlon gefinisht. Ganz klassisch eine olympische Distanz bei einem kleinen Event in der Region. Kein Mammut-Projekt, hinter dem spezifische Trainingslager, großer finanzieller Aufwand oder gar eine gezielte monatelange Planung gesteckt hätten.
Was allerdings sehr wohl etwas länger angedauert hat, war der Prozess, sich dazu durchzuringen, dem Triathlon eine Chance zu geben. Bereits seit langem hatte ich Lara dazu ermutigt – immerhin betreibt sie alle drei Sportarten mit viel Freude und ja, durchaus auch mit einer gesunden Portion Ehrgeiz. Bislang waren meine Versuche jedoch vergeblich gewesen.
Aber nicht etwa, weil Lara keine Lust auf Triathlon gehabt hätte. Insgeheim träumt sie sogar schon länger von einer ganz bestimmten Mitteldistanz in Österreich. Für sie lag dieses Ziel aber in kaum greifbarer Ferne. Alle drei Sportarten hintereinander? Und dann auch noch vor Publikum? Das traute sie sich nicht zu.
Als jedoch bekannt wurde, dass das Triathlon-Event vor Ort nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder stattfinden würde, fing sie plötzlich Feuer: Ein Rennkurs auf bekannten Straßen, kein Reisestress, das eigene Bett in der Nacht zuvor und das in Kombination mit vielen bekannten Gesichtern an der Strecke, die sie aufmuntern würden, wenn es hart wird – das gab ihr die nötige Sicherheit, um sich kurzfristig doch noch einen Startplatz zu sichern.
Trotzdem hörte ich Besorgnis aus ihrer Stimme heraus, als sie mich nach ein paar letzten Tipps für den großen Tag fragte: „Glaubst du, ich schaffe das überhaupt? Oder blamiere ich mich da bloß?“
Vielleicht muss ich ein wenig ausholen, um zu zeigen, wie unbegründet Laras Unsicherheit war: Seit ich sie kenne, ist sie leidenschaftliche Läuferin und hat bereits mehrere Halbmarathons gefinisht. Als sie aufgrund einer Verletzung zu Studienzeiten das Training über längere Zeit pausieren musste, entdeckte sie das Rennradfahren für sich. Seitdem unternimmt sie regelmäßig ausgedehnte Touren, gerne auch Bikepacking für mehrere Tage. Das Kraulschwimmen hat sie ich als Teenagerin im Urlaub mit ihren Eltern selbst beigebracht. Aus Langeweile, wie sie sagt. Ein gemeinsamer Freund, der Schwimmseminare für Sportstudenten hält, schreibt ihr hin und wieder ein paar Pläne, die sie dann gewissenhaft im Hallenbad absolviert.
Objektiv betrachtet mehr als nur eine solide Vorbereitung über Jahre hinweg, die auch ohne spezifische Koppeleinheiten oder Wechseltraining locker ausreichen würde, um komplett ohne Druck in ein Rennen auf der olympischen Distanz zu gehen. Woher also die Angst, der Herausforderung nicht gewachsen zu sein?
Ich beobachte bei Triathlon-Anfängerinnen häufig diese vorsichtige Haltung. Im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen sind sie sich selbst gegenüber deutlich kritischer und trauen sich viel später an einen Wettkampf heran, obwohl sie große Lust darauf hätten. Wir Frauen denken meistens weniger kompetitiv und sind stattdessen skeptischer, was die Einschätzung unseres eigenen Leistungslevels betrifft. Während sich Männer eher Gedanken darüber machen, wie gut sie wohl im Vergleich zu ihren Trainingspartnern oder Altersklassen-Kollegen abschneiden werden, befürchten wir, erst gar nicht ins Ziel zu kommen und das alles – in erster Linie uns selbst – doch ein wenig überschätzt zu haben.
Vollkommen zu Unrecht: Bei einem Wettkampf kommt es nicht allein darauf an, besser als andere zu sein. Niemand, der sich der Herausforderung Triathlon stellt, kann sich blamieren. Es geht in allererster Linie um die gemeinsame Freude an einer außergewöhnlichen und extrem vielseitigen Sportart. Darum, die eigenen Grenzen auszutesten. Das Rennen ist im Endeffekt der Preis für das kräftezehrende Training, das auch mal dafür sorgt, dass wir ordentlich die Zähne zusammenbeißen müssen. Der Wettkampf ist die verdiente Belohnung und darf dementsprechend genossen werden. Natürlich ist Triathlon an sich ein Sport, der für Einsteiger:innen auf den ersten Blick ein wenig beängstigend wirken kann. Sofort denkt man an große Zeitfahrmaschinen, Scheibenräder mit ohrenbetäubendem Leerlauf oder Athlet:innen mit Modellkörpern und fühlt sich dadurch vielleicht ein wenig eingeschüchtert.
Triathlon bedarf eines größeren Aufwands als andere Sportarten, ja. Aber im Endeffekt ist es so simpel wie genial: Erst schwimmen, dann Rad fahren und schließlich noch laufen. Dabei gilt es, nicht überall Vollgas zu geben, sondern sich die Kräfte richtig einzuteilen und bei sich zu bleiben. Besonders dann, wenn es hart wird. Alles Dinge, in denen wir Frauen den Männern keineswegs nachstehen. Warum auch?
Natürlich kann eine Frau nicht exakt so trainieren als sei sie ein kleinerer, langsamerer Mann. Das stellt aber auch kein Hindernis dar. Dass Frauen und Männer im Sport so wie auch sonst überall von Natur unterschiedlich sind und dadurch auch andere Bedürfnisse haben, wurde in den vergangenen Jahren glücklicherweise mithilfe der Sportwissenschaft nachgewiesen und daraufhin auf den Gebiet der Trainingsplanung, Ernährung und Bekleidung Vieles nachgeholt. Es ist keine Schwierigkeit, als Frau genau so selbstbewusst, gesund und sowohl körperlich als auch mental stark in ein Rennen zu gehen.
Daran, dass Lara ihr Rennen ins Ziel bringen würde, bestand für mich dementsprechend kein Zweifel. Das Schönste war für mich als Triathletin aber, zu sehen, wie viel Freude sie dabei hatte. „Ich hab‘ noch nie so etwas Anstrengendes gemacht“, meinte sie. Freudestrahlend. Die Glücksgefühle im Ziel hatten für alles entlohnt.
Sie hat sich bereits für ein nächstes Rennen angemeldet und möchte sich außerdem einen Trainer suchen, der sie bei diesem Vorhaben unterstützt. „Noch lieber hätte ich eine Trainerin“, fügt sie lachend hinzu. Sorgen darum, irgendetwas nicht zu schaffen oder sich zu blamieren, sind passé. Was bleibt, ist eine neu gewonnene Leidenschaft und eine ordentliche Portion Selbstvertrauen.
Ich kann jeder (und jedem) da draußen, die (oder der) wie Lara auch nur mit den Gedanken spielt, einen Triathlon zu probieren, von Herzen empfehlen, es einfach zu machen. Traut euch."
Lust auf den ersten Triathlon bekommen? Entdecke unsere Triathlon-Kollektion für Frauen, die auch Franzi für ihr Training und ihre Wettkämpfe nutzt.
]]>Die Radrennbahn in Rostock ist der Geburtsort vieler Radsportlegenden. Jan Ullrich, Paul Voss und André Greipel, alle haben hier ihre Leidenschaft für den Radsport entdeckt. Als wir letzten Monat André in seiner Heimat besucht haben, hat er sich zusammen mit uns noch einmal an die Anfänge seiner Karriere erinnert.
Als junger Radsportler war die Radrennbahn für ihn wie ein zweites Zuhause. Hier hat nach harten Trainingseinheiten schweißgebadet nach Luft gerungen, ist das erste Mal gestürzt und hat seine erste Medaille gewonnen. Viel wichtiger ist jedoch, dass diese Zeit auf der Radrennbahn in André eine lebenslange Faszination für Radfahren geweckt hat.
Die Ryzon x André Greipel Kollektion ist eine Hommage an seine Karriere. Sie spiegelt die pure Leidenschaft wider, die André gepackt hat, seitdem er das erste Mal auf dem Fahrrad saß.
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Gerade hat er das erste Etappenziel erreicht. Nach rund 7.300 Kilometern mit fast 80.000 Höhenmetern hat er den Giro D'Italia gemeistert. Jeden Tag saß er etwa 10 Stunden im Sattel und legte durchschnittlich 235 km zurück. Als ob das nicht schon genug wäre, wurde er innerhalb einer Woche von einem Auto angefahren und von einem Unbekannten überfallen.
Erik hat einen Gastbeitrag verfasst, in dem er sich uns vorstellt und Eindrücke von seiner ersten Etappe schildert.
Als nächstes geht es für ihn nach Kopenhagen, wo in diesem Jahr die Tour de France startet.
Wer bin ich?
Hey, ich bin Erik. Ich bin 20 Jahre alt, komme aus Gütersloh, habe 2020 mein Abitur abgeschlossen und bis vor einem Jahr noch klassischen Radrennsport betrieben. Über Stationen wie dem RSC Rietberg und später RSV Gütersloh bin ich in den Landeskader gerutscht, wodurch ich dann in den Folgejahren in den U19 Bundesligakader gekommen bin. Seit Ende letzten Jahres, habe ich mich etwas vom Rennsport entfernt. Ich hab Lust, einfach mal etwas Neues auszuprobieren. Sachen zu machen, die es vorher noch nicht gab und versuche damit vielleicht ein paar Menschen zu inspirieren oder den Radsport sogar ein Stück weit zu bereichern.
Was mache ich?
Normal überzeugt mich nicht. Eigentlich bin ich immer auf der Suche nach etwas Neuem. Jeden Augenblick, hinter jeder Kurve kann etwas passieren, was ich vorher nicht erlebt oder gesehen habe. Ich glaube, das ist es, was den Radsport und gerade langes Radfahren für mich so attraktiv macht. Zwischen Ausbildung und Studium muss es doch auch noch was Anderes geben, oder? Das ist es, was ich mich zumindest nach Abschluss meines Abiturs gefragt habe.
Also habe ich auf Grundlage von Lachlan Mortons Alt Tour ein Projekt gestartet, welches es so sicherlich vorher noch nicht gab. 2022 fahre ich die drei größten Radrennen der Welt, den Giro d´Italia, die Tour de France und die Vuelta a España inklusive Transferstrecke und ohne Support. Insgesamt gilt es, eine Strecke von über 20.000 km und über 220.000 Höhenmetern zu bewältigen.
Eine Aufgabe, die bislang noch kein Mensch gemeistert hat.
Zum Zeitpunkt dieses Blogposts ist der Giro schon geschafft. Fast 7.300 Kilometer und 80.000 Höhenmeter musste ich fahren, um am Ende im Verona anzukommen. Ausbildung oder Studium erschienen mir in manchen Momenten wesentlich einfacher als 30 Tage am Stück seinen Körper an die absolute Grenze zu treiben. Manche Tage laufen wie von alleine. Das Wetter ist toll, das Höhenprofil sieht einigermaßen human aus und Essen und Trinken sind auch genug da. Die Welt scheint perfekt. An anderen Tagen musste ich meine Beine zwingen sich überhaupt noch zu bewegen. Allein in einer Woche wurde ich von einem Auto angefahren, von einem Obdachlosen überfallen und bin mit 30km/h in einen stehenden Roller gefahren. Am Ende dieser Woche hatte ich am ganzen Körper Schürfwunden. Meine Füße waren von unten offen, sodass jeder Tritt schmerzte. Ich konnte mich kaum auf dem Rad halten, weil ich tagelang nur eine Hand voll Stunden geschlafen hatte. Aber ich wusste, wenn ich das überstehe, wird es nicht mehr schlimmer. Und so war es auch. Am Ende bin ich wie geplant am 28. Mai in Verona eingerollt.
Warum mache ich, was ich mache?
Grundsätzlich einfach, weil ich Bock drauf hab. Ich möchte was von der Welt sehen, sportlich sein, was Neues machen, etwas erleben, etwas verändern, mich sozial engagieren. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass alle diese Dinge in meinem Projekt enthalten sind. Mich macht es unglaublich glücklich und zugleich stolz, das machen zu können, worauf ich Lust habe.
Wofür will ich stehen?
Ich möchte dazu inspirieren oder motivieren etwas verändern zu wollen. Natürlich muss nicht jeder Mensch etwas machen, was noch nie jemand zuvor gemacht hat. Aber jeder ist zu einer seiner eigenen außergewöhnlichen Leistung fähig. Man muss nur anfangen und durchziehen.
Wofür engagiere ich mich?
Zusammen mit der unabhängigen Organisation VivaConAgua, welche sich für den Bau von Brunnen in hilfsbedürftigen Gebieten einsetzt, um so jedem Menschen sauberes Trinkwasser zu gewährleisten, setze ich mich über mein Projekt TripleAltTour dafür ein, Geld für diesen guten Zweck zu sammeln. Mir ist es besonders wichtig, dass mein Projekt nicht nur ein reines Sportprojekt bleibt. Wenn ich schon eine kleine Reichweite habe, dann kann ich diese auch für einen guten Zweck nutzen.
Also: Wenn ihr mich und mein Projekt unterstützen wollt, findet ihr über meine Webseite erik-horsthemke.de den Link zu meiner Spendenaktion.
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Doch es gibt auch Fälle, in denen ihr uns Kleidungsstücke schickt, die wir nicht reparieren oder aufbereiten können. Das ist besonders schade. Denn heutzutage wird weniger als 1% der zum Recycling gesammelten Kleidung wieder zu neuen Textilien oder Kleidungsstücken verarbeitet. Der Großteil wird zu minderwertigen Zwecken wie Isolierung weiterverarbeitet, bevor er verbrannt oder deponiert wird.
Unsere Produkte sind darauf ausgelegt, dich über viele Jahre hinweg zu begleiten. Denn es ist klar: auch jedes einzelne RYZON-Produkt verbraucht Ressourcen unseres Heimatplaneten. Der Großteil der Umweltbelastung unserer Produkte entsteht bei der Produktion des Kleidungsstücks. Umso unglücklicher ist es, wenn es durch einen Unfall seine Funktionalität verliert und als Ganzes nicht mehr verwendet werden kann.
Einzelne Bestandteile, wie das Material des Produktes, Taschen oder Reißverschlüsse können je nach Zustand jedoch noch weiterverwendet werden. Unsere Kollegin Tina hat es sich im Rahmen ihrer Bachelorarbeit zur Aufgabe gemacht, diese verlorenen Teile zu retten und ihnen neues Leben einzuhauchen. Entstanden sind mehrere Unikate, die so einzigartig sind wie die Geschichte ihrer Bestandteile.
Mit dem ReLine-Projekt möchte Tina zusammen mit RYZON einen Schritt weiter in Richtung Kreislaufwirtschaft gehen, indem sie die Lebensdauer von RYZON-Produkten verlängert und Unikate daraus schafft. So wie man auch sein Fahrrad in die Werkstatt bringen oder selber reparieren würde, wollte Tina auch mit der Bekleidung umgehen. Upcycling gewährt den Produkten nicht nur eine Wiederverwendung, sondern sogar eine enorme Aufwertung.
Tina entschied sich, eine mögliche Bikepacking-Kollektion zu entwerfen. Diverse Taschen, Verstaumöglichkeiten und Accessoires bieten praktischen Platz für zu transportierende Gegenstände. Die Entschleunigung des Reisens auf und mit dem Rad spiegelt sich im Gedanken der Kollektion wider. Durchdachtes Upcycling ist eine Kunst. Und nebenbei ist es eine Form der Verantwortungsübernahme, als Teil der Modeindustrie.
Das Ergebnis dieser aufwändigen Feinarbeit ist absolut sehenswert. Die entstandene Unikat-Kollektion wird nicht zu kaufen sein, möglicherweise aber zur Ansicht ausgestellt werden. Auch das lag im Fokus der ReLine-Kollektion: es ging dabei nicht um das Interesse, die Produkte wieder zu verkaufen, sondern um die Frage, was RYZON tun kann, um auch am Ende des Product Lifecycles noch einen Mehrwert aus den Produkten zu schöpfen.
Vielleicht dient diese Kollektion ja auch für dich als Inspiration, aus alter Bekleidung etwas Neues zu erschaffen.
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„Links der Bürgersteig, rechts der Mittelstreifen“, wiederholen mein Kumpel Bene und ich mantraartig, während wir Inverness Richtung Westen verlassen. Die Hände und Beine frösteln etwas, die Radtaschen schaukeln während der ersten Meter sanft hin und her.
Auf uns wartet eine Woche mit Fahrrad und Zelt entlang der North Coast 500, einer 500 Meilen, also gut 800 Kilometer, langen Route durch den wilden Norden Schottlands. Uns erwarten Steilküsten, Buchten, Seen, ca. 10.000 Höhenmeter verteilt auf tausend kleine Hügel, Highland-Rinder und schroffe Natur, so schroff, dass man sich fast willkürlich der Macht der Elemente überlässt.
Auf dem Weg durch die Highlands Richtung Westen überqueren wir den Bealach na Ba Pass, den mit 626 Metern höchsten Pass des Vereinigten Königreichs. In unzähligen Serpentinen mühen wir die schwer bepackten Räder Tritt für Tritt die Straße nach oben und füllen unsere Lungen mit schottischer Luft. Nach knapp 100 Kilometern erreichen wir an diesem ersten Tag die Küste, die wir bis zu unserer Rückkehr nach Inverness in knapp einer Woche stets linker Hand von uns haben werden. Bald darauf beginnen wir auch schon mit der Suche nach einem Schlafplatz für die erste Nacht – in Schottland ist Wildcampen erlaubt – und werden auf einer Anhöhe mit Blick auf das Meer und die gegenüberliegende Ile of Skye fündig. Zum Abendessen gibt es Spaghetti Carbonara aus der Tüte, Gummibärchen und einen atemberaubenden Anblick, allein im Nirgendwo.
Der zweite Tag beginnt mit einem Filterkaffee vom Gaskocher und tausend Hügeln, immer mit Blick auf die Ile of Skye, kleine Leuchttürme, große Buchten und zahllose Schafe. Nach zwei Stunden erreichen wir ein winziges Dorf mit Café und gönnen uns Bagels und mehrere Stück Kuchen. Gestärkt geht es weiter bis zum einzigen Supermarkt auf dem Weg für heute. Orte mit Einkaufsmöglichkeiten sind so weit im Norden Schottlands rar gesäht und so müssen wir morgens schon überlegen, wo wir am Tag einen Supermarkt passieren werden und für wie lange die Vorräte reichen müssen. Der limitierende Faktor ist da meist das Wasser, da für mehr als ca. 4 Liter einfach kein Platz am Rad ist.
Mit jedem Kilometer, den wir fahren, und jedem Hügel, den wir überqueren, verändert sich die Landschaft ein kleines bisschen, eine neue Bucht erschließt sich unserem Auge, ein neuer See wird sichtbar und die nächste Bergkette schiebt sich vor den Horizont.
Die zweite Nacht zelten wir auf einem Hochplateau und machen zum ersten Mal Bekanntschaft mit schottischen Midges – kleinen Mücken, die im Nordwesten Schottlands eine echte Plage sind und morgens und abends sowie in der Nähe von Gewässern jedes draußen aufhalten ungemütlich machen. So frühstücken wir anstatt vor unserem Zelt oft erst nach 1-2 Stunden Fahrt im nächsten Ort, wo die Mückenwolken nicht ganz so schlimm sind. Nach drei Tagen haben wir ungefähr 420 Kilometer und mehr als 6.000 Höhenmeter hinter uns und sind völlig überwältigt von der Schönheit und Vielfalt der schroffen Landschaft. Unseren nächsten Schlafplatz finden wir auf einem Bergkamm mit Blick auf das Meer und die zerklüftete Küste.
Der nächste Tage beginnt kalt, neblig und mit den ersten Regentropfen, die nach einer Stunde zu einem richtigen Wolkenbruch werden. Mit dem Regen fällt auch die Stimmung und ich habe ein erstes Tief. Zu allem Überfluss kann man sich im einzigen Café auf den ersten 80 Kilometern des Tages in der Balnakeil Bay nicht drinnen hinsetzen und wirklich etwas zu essen gibt es dort auch nicht. Im Supermarkt nebenan stärken wir uns etwas und versuchen den Platzregen abzuwarten – nach einer halben Stunde und unzähligen Regenradar-Checks kommen wir zum Schluss, dass es wohl alles nichts hilft und wir im Regen weiterfahren müssen. Nach einer Stunde auf dem Rad hört der Regen allerdings wieder auf und mystischer Nebel begleitet uns eine Weile. Anschließend macht der Nebel Platz für Sonne und spätestens mit ihr kehrt auch die gute Laune zurück. Wir fahren einen langen Fjord, „Loch Eriboll“, entlang und rollendes Terrain, etwas Rückenwind und atemberaubende, ständig wechselnde Landschaften machen die nächsten Stunden zum reinen Genuss.
Im Laufe des Tages erreichen wir die Nord-Ostküste Schottlands und aus der zerklüfteten, wilden Landschaft werden sanfte Hügel. Mit ihnen kommen auch die Felder und Gatter, Schafe und Highland-Rinder zu unserer Linken und Rechten. Dadurch schwindet allerdings auch die Chance auf ein verstecktes Schlafplätzchen und so suchen wir über mindestens 20 Kilometer erfolglos nach einem schönen Zeltplatz für die Nacht. Aus geplanten 130 Kilometern für den Tag werden so 150 Kilometer, nach denen wir schließlich im kleinen Örtchen Thurso landen und zu unserer Rettung einen Campingplatz finden. Fließend Wasser, Duschen, Blick auf das Meer, keine Midges – fühlt sich an wie ein Wellnesshotel. Über Nacht und während einem ausgedehnten Frühstück mit Campingkocher vor unserem Zelt sammeln wir neue Kräfte.
Tag 5 beginnt mit einem kurzen Abstecher zum nördlichsten Punkt von Festland-Großbritannien und geht weiter mit langen, sanften Hügeln, Schafweiden so weit das Auge reicht und dem rauen Meer immer zu unserer Linken. Bei der Suche nach einem Schlafplatz verlassen wir unsere Route einige dutzend Höhenmeter über dem Meer und biegen ab Richtung Küste. Neben der Bootsanlegestelle des kleinen Örtchens Dunbeath finden wir erneut einen paradiesischen Platz für die Nacht. Wir bauen unser Zelt an einem kleinen Strand mit Blick auf ein altes Castle am anderen Ende der Bucht auf. Nach dem Zelt aufbauen bekommen wir von einem wildfremden Camper, der ein paar Meter weiter steht, einen heißen Kaffee angeboten, der unglaublich gut tut und wärmt. Wir beenden den Tag beim Sonnenuntergang mit Blick auf das Meer und zwei Pale Ale aus der Dose, auf die wir uns schon den halben Tag gefreut haben – besser geht’s nicht.
Der nächste Tag wird von den äußeren Bedingungen der härteste, eigentlich den ganzen Nachmittag fahren wir im Regen und Nebel. Wir fahren so lange es geht, in der Hoffnung, dass der Regen aufhört und mangels Alternativen. Das Zelt müssen wir am Abend so im Regen und Dunkeln aufbauen. Einziger Trost ist, dass dies die letzte Nacht im Zelt ist, weshalb es auch egal ist, dass wir am nächsten Morgen das Meiste nass einpacken. Am letzten Tag ist dafür die Sonne zurück und so werden die letzten 100 Kilometer zur Tour d’Honeur. Wir machen nochmal ausgedehnte Kaffeestopps und lassen die letzten Tage Revue passieren. Am Nachmittag rollen wir wieder auf Inverness zu, der Verkehr wird mehr, die Schafweiden und rauhe Natur weniger. Schon nach den ersten Minuten mit Autolärm vermissen wir die Stille und Einsamkeit des schottischen Nordens. Gleichzeitig sind wir froh, dass unsere Beine, Rücken, Hintern und auch der Kopf nun erstmal nicht Radfahren muss. Wir sind froh, stolz und denken mit Genuss an die hinter uns liegende Woche zurück, die uns viele unvergessliche Momente beschert hat und die Erkenntnis, dass das Beste ist, sich einfach auf sein Rad zu setzen, loszufahren und etwas zu erleben.
Unterm Strich stehen am Ende 7 Tage, über 900 Kilometer, ca. 10.000 Höhenmeter, viele Kaffees, unzählige Buchten, noch mehr einmalige Erlebnisse.
]]>Project Horizon Athlet Jonas Deichmann hat die Welt im Triathlon umrundet - und unsere damit auf den Kopf gestellt. In 430 Tagen hat er 120 mal die Ironman-Distanz absolviert. In Zahlen bedeutet das 450 Kilometer Schwimmen, 21.000 Kilometer Radfahren und 5.060 Kilometer Laufen. Hier findet ihr seine RYZON Favoriten, die ihn auf der Reise begleitet haben. Wir haben einige Fragen an den Extremsportler und Weltrekordhalter gestellt.
Das Motto unserer diesjährigen Weihnachtskampagne lautet: “The biggest achievements often remain unseen”. Was war für dich ein solches achievement, ein unbeobachteter, fordernder Moment?
JD: Das größte achievement war für mich, die Schwimmstrecke zu schaffen. Das Schwimmen war für mich das mit Abstand schwierigste. Also beim Radfahren, auch in Sibirien, da habe ich mich in meinem Terrain gefühlt und beim Laufen auch. Das kann ich. Aber beim Schwimmen, da hatte ich keine Ahnung was ich da tu. Ich bin einfach drauf los geschwommen und schon an Tag 1 habe ich gemerkt: das ist so viel härter, als ich erwartet habe. Und dann in Dubrovnik anzukommen, das war für mich das größte achievement.
Und genau da warst du ja auch eigentlich die ganze Zeit alleine, richtig?
JD: Also Schwimmen ist vor allen Dingen mental unglaublich hart, weil es eintönig ist, da passiert nichts. Also sich dann da 6-7 Stunden am Tag nur Wasser und Plastikmüll anzugucken, das ist mental wirklich schwierig.
Hast du wirklich viel Plastikmüll im Meer gesehen? Das ist ja etwas, womit wir uns auch auseinandersetzen, Recycling und Nachhaltigkeit. Das Bike Jersey, mit dem du unterwegs warst, das ist ja auch aus recyceltem Material.
JD: Also ich würde nicht sagen, dass es vermüllter ist als andere Meere, oder Teile von Europa. Aber man sieht dort mehr Plastikmüll als Fische, klar. Also auch Dinge wie Kühlschränke, Autoreifen und Bierflaschen und Dosen. Das ist unglaublich, was man da so am Meeresgrund sieht.
Aber das Laufen, anders als das Schwimmen, das kannst du.
JD: Ja, das hat mir auch richtig Spaß gemacht. Also meine Laufkarriere ist noch nicht vorbei. Das Radfahren ist meine Lieblingsdisziplin, das bleibt auch so. Ich habe aber schon auch Bock, nochmal einen großen Lauf irgendwo zu machen.
Und warum läufst du? Du wurdest in Mexiko mit Forrest Gump verglichen. Er antwortet in der Szene, in dem die Journalist:innen neben ihm herlaufen auf die Frage, warum er laufe: “for no particular reason”. Also aus keinem konkreten Grund. Was wäre deine Antwort auf diese Frage?
JD: Eigentlich genau dasselbe. Wenn ich morgens aufgewacht bin in meinem Zelt, dann hatte ich einfach jeden Tag neu Bock einen Marathon zu laufen.
Wenn die Motivation bei jedem so einfach wäre - das wär schön.
JD: Es sind für mich letztendlich diese besonderen Erlebnisse. Beim Radfahren und beim Laufen. Es sind wirklich die kleinen Momente. Die Nacht Zelten in der Wüste von Baja California oder wenn die Mariachis vorbeikommen. Solche Begegnungen. Also einfach so die kleinen Momente, die Dinge, die man nicht gewöhnt ist, von denen man überrascht ist und davon zehre ich dann auch, wenn es mal hart wird.
Und glaubst du, dass du beim Laufen mehr dieser kleinen und besonderen Momente erlebst, weil du da etwas langsamer unterwegs bist und sie noch mehr wahrnehmen kannst, als beim Fahrradfahren?
JD: Die Momente sind anders. Also beim Fahrradfahren hat man natürlich viel mehr Eindrücke der Landschaft, weil man einfach schneller ist. Beim Laufen kommt man aber viel mehr in Kontakt mit Land und Leuten. Also es ist einfach anders. Beides hat Vor- und Nachteile. So kann man es zusammenfassen, beim Fahrradfahren hat man mehr Eindrücke, aber beim Laufen sind sie intensiver.
Interessant. Gab es denn beim Laufen solche intensiven Begegnungen, oder auch generell, Begegnungen, die dich nachhaltig beeindruckt haben? Oder solche, von denen du glaubst, dass es etwas ganz besonderes war?
JD: Ja, da sticht natürlich La Coqueta hervor, die Straßenhündin. Das war eine ganz besondere Begegnung. Die war so cool, sie ist einfach 130 Kilometer mit mir gelaufen. Und es hat für mich ja auch alles geändert. Ab dem Tag darauf war ich in den National News in Mexiko - und ab da auch nicht mehr alleine.
Diese Begegnung bleibt dir nicht nur im Kopf, sie hat auch dein Leben verändert.
JD: Ja, auf jeden Fall. Seit dem Tag war ich in Mexiko richtig berühmt. Und der Moment, als es wirklich dann noch mehr wurde mit der Aufmerksamkeit, da kamen Menschenmassen und ich habe die Polizeieskorte bekommen, das war etwas ganz Spezielles. Etwas, dass man nicht vergisst. Auch die Polizisten mit ihren Waffen, dass Menschen mit mir gelaufen sind, das ist eine einzigartige Erfahrung. Das verändert einen. Ich habe auf der Reise aber auch wirklich viele Freundschaften geschlossen, von denen ich glaube, dass ich noch sehr lange mit diesen Menschen befreundet sein werde.
Das klingt umso schöner. Ganz gegenteilig dazu: gab es auch Momente in denen du dich einsam gefühlt hast? Du hast in einem anderen Interview gesagt, dass du dich in der Natur nicht einsam fühlst. Aber wie ist dein Gefühl, wenn du dann in der Natur alleine bist?
JD: Ich fühle mich in der Natur wohl, wenn ich alleine bin. Am einsamsten habe ich mich eigentlich da in Mexiko gefühlt, als am meisten Leute dabei waren. Jeder will auf einmal etwas von dir. Am Anfang waren es so 20 Läufer, die mitgelaufen sind. Das war cool, alles wunderbar. Aber wenn es dann 200-300 werden, die hinter dir her rennen und du dann einen riesigen Empfang hast mit Journalisten, Polizei und jeder möchte noch etwas von dir. Aber du kennst niemanden davon. Dann fühlst du dich einsam. Denn du bist halt alleine.
Das kann ich verstehen. Vor allem ist es wahrscheinlich schwierig, dann Ruhe zu finden.
JD: Ja. Teilweise bin ich dann 50 Kilometer gerannt und fix und fertig. Und dann komme ich in ein Dorf rein, da sind dann 2000 Leute und warten auf mich. Alle wollen Selfies und Interviews und ich möchte eigentlich nur ins Hotel und was essen und schlafen. Das ist schwierig.
Ich glaube, ich würde mich am einsamsten fühlen, wenn ich in Sibirien durch die Eiswüste fahre.
JD: Ach, das war schön, in Sibirien in der Eiswüste.
Was war für dich die größte Motivation, das Vorhaben so durchzuziehen? In deinen Vorträgen sprichst du von “von Schokoriegel zu Schokoriegel”, also dem herunterbrechen auf einzelne Ziele. Aber was geht abseits davon in deinem Kopf vor? Was ist dein innerer Antrieb?
JD: Also das ist so mehr die Frage, warum mache ich das? Und nicht so im Kleinen, wie motiviere ich mich jeden Tag aufs Neue. Und warum ich das mache ist letztendlich, die Erlebnisse, die Begegnungen. Die sind einfach so intensiv, wenn du das machst. Und da sind so viele Sachen, über die kann ich noch in 30 Jahren reden. Es ist nicht der Rekord am Ende. Das, was am Ende bleibt, sind die Erlebnisse und die Erinnerungen. Es ist so viel intensiver, wenn du das auf diese Art machst. Und genau das motiviert mich auch. Auch wenn ich morgens aus dem Zelt gucke und es ist etwas ungemütlich, dann weiß ich trotzdem: Hey, heute könnte ein ganz besonderer Tag sein. Es könnte jeden Tag aufs Neue etwas passieren, das ich noch nie gesehen habe.
Was war die größte Überraschung auf deiner Reise?
JD: Ganz klar, dass war der Hype in Mexiko. Das hätte ich mir so niemals vorstellen können. Das ich da über Nacht zum Volksheld werde, das hätte ich mir so nie vorgestellt. Es war einfach absurd, was da alles passiert ist. In Mexiko-Stadt bin ich mit neun Pick-Ups und gepanzertem Fahrzeug und 11 Motorrädern unterwegs gewesen, die mir die ganze Stadtautobahn abgeriegelt haben. Das sind so Sachen, da denkst du auf einmal, bin ich jetzt im falschen Film?
Und die größte Überraschung im Sinne von: was hat dir Angst gemacht, worauf warst du nicht vorbereitet?
JD: Das waren die Querungen beim Schwimmen. Ich hatte wirklich keine Ahnung vom Schwimmen und bin mit optimistischer Naivität an die ganze Sache rangegangen. Irgendwie klappt das schon. Und so eine Querung ist schon verdammt weit. Und es ist ein blödes Gefühl wenn du kilometerweit vor der Küste alleine schwimmst und Strömung und Wellen dazukommen. Das ist unangenehm. Darauf kann man sich aber auch kaum vorbereiten. Wenn es dann dunkel wird im Meer, dann kommt schon der Gedanke auf, was könnte da jetzt unter mir sein?
Man ist auf einer solchen Reise ja sehr viel mit sich selbst alleine. Du bist ja gern alleine unterwegs, aber hat dir manchmal Gesellschaft gefehlt?
JD: Ich bin prinzipiell gerne alleine unterwegs. Aber zum Beispiel beim Schwimmen, oder in Russland, wo kein Mensch Englisch kann, da habe ich mich dann schon immer gefreut, wenn da jemand war. Leute, die ich kenne, mit denen ich sprechen kann, das ist dann so nach einem Monat schon sehr schön. Da habe ich mich auch sehr drauf gefreut.
Und du denkst jetzt schon wieder an die nächsten Projekte?
Ja, auf jeden Fall. Ich verrate euch bald, was ich vorhabe.
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Innsbruck – ein Herbstmärchen
Man will ihn eigentlich noch nicht gehen lassen: den Sommer. Mit seiner Hitze und seinen Backofentemperaturen. Wenn einem die Schweißperlen über die Beine und über die Arme rinnen. Aber das ist egal – der Pass ist das Ziel. Das Kit kurz-kurz, die Wasserflaschen schon wieder fast leer, das Jersey offen und man ist dankbar für jeden Windstoß.
Jetzt werden die Tage kürzer, die Bäume bunter, die Sonne steht schräger, das Licht wird wärmer, die Luft kälter – der Herbst ist in vollem Gange und die ersten Vorboten des Winters zeigen sich in Form von Nebel in den Tälern und Schnee auf den Gipfeln.
So wie sich die Natur von ihrer Sommerpracht verabschiedet, wollen wir uns von langen Ausfahrten, heißem Asphalt, kühlen Bergseen und schnurgeraden Tanlines verabschieden – die Draußen-Saison würdig ausklingen lassen, bevor es im Winter nur noch auf kurze Stippvisiten mit dem Rad vor die Tür geht.
Innsbruck kommt da wie gerufen – während man tagsüber in der Sonne am Inn flanierend oder im Café sitzend die milden Herbsttemperaturen genießen kann, begegnet man im Kühtai schon dem ersten Schnee. Allerdings muss man sich diesen schwer erarbeiten.
Am Inn entlang aus Innsbruck heraus treibt es uns mit der Sonne im Rücken den Bergen entgegen. Die offenen Westen flattern im Wind, die Naben der Windschattenfahrer:innen surren und man denkt nicht an die Höhenmeter, die noch warten um den Kühtaisattel zu erreichen: auf 20 Kilometern sind es 1300 Höhenmeter mit Rampen mit bis zu 20% Steigung.
Und so beginnt es bei Kilometer 15 – Tritt für Tritt für Tritt. Am Anfang noch gemeinsam, zerfällt die Gruppe Kilometer für Kilometer in ihre Einzelteile. Jede:r versucht das eigene Tempo, den eigenen Rhythmus zu finden. Der anfangs noch unstete Atem wird regelmäßiger und man verfällt in einen meditativen Trott. Wir sind jetzt, hier, im Moment. Mit dem Rad, den Bergen, der Steigung, dem Ausblick, der Natur. Ab und zu hört man ein leises Fluchen oder auch mal ein lauteres ‘F***’, wenn die nächste Rampe wartet.
Kurz vor dem Sattel treffen wir uns wieder; nach dem letzten Tunnel vor dem Pass, in dem man vom Spiel aus Licht und Schatten wieder in die Realität zurückgeholt wurde. Die letzten (Höhen-)Meter werden zusammen zurückgelegt um gemeinsam den Sattel zu erreichen.
Erschöpfte, glückliche Gesichter und glänzende Augen sind das Ergebnis dieses Anstiegs. Die Landschaft ist atemberaubend. Die Farben morbide und doch einladend warm. Die kalte Luft beinahe greifbar und sichtbar. Die höheren Lagen sind gepudert von den ersten Schneefällen des Spätherbstes.
Doch um lange zu verschnaufen bleibt keine Zeit. Die Sonne nähert sich den Bergspitzen, das schräg einfallende Licht taucht die Höhenlandschaft in wohliges Abendlicht. Dieses wollen wir noch für die Abfahrt ins Tal nutzen.
Die Reißverschlüsse werden hochgezogen, Halstuch, Stirnband und Handschuhe aus der Trikottasche geholt, das Rücklicht eingeschaltet. Ein letzter Fistbump, bevor es die 1500 Höhenmeter zurück ins Tal geht. Die Laufräder rasen mit kaum spürbarem Widerstand über den größtenteils neuen Asphalt. Der kalte Wind schneidet im Gesicht, treibt selbst unter der Brille Tränen in die Augen.
Alle sind konzentriert, der Fokus liegt auf einem selbst und dem was seitlich und vor einem passiert. Niemand will stürzen, aber auch niemand möchte diesem Rausch der Geschwindigkeit nachgeben.
Der Asphalt und die Straßenmarkierungen fliegen vorbei, man erkennt die Stellen, an denen man vor ein paar Stunden noch fluchte und mit jedem Meter breitet sich im Körper eine größere Zufriedenheit aus.
...wohlbehalten treffen wir wieder in Innsbruck ein. Jetzt eine heiße Dusche und Pizza. Viel Pizza. Anschließend werden Pläne für den nächsten Tag geschmiedet. Schließlich war das erst Tag eins von drei.
In diesem Beitrag erzählt Mike von seinem Abenteuer beim L’Ultra-Trail® du Barlatay, einem Trailrunning Event über spektakuläre Berglandschaften.
Ich liebe es einfach zu laufen! Das ist die Antwort auf die Frage, die so oft gestellt wird: wieso tust du das?
Mein ganzes Leben lang habe ich Hügel und Berge erklommen, lange Geraden und steile Wege bewältigt, bin oft gescheitert, manchmal gestürzt, aber ich habe nie meine Leidenschaft für das Laufen verloren. Ich bin mit dem Rhythmus der Energien gewachsen, mit der einfachen Einstellung, Ultra Trail zu laufen, um Spaß zu haben.
Die Strecken sind alle unterschiedlich, man muss sich an die Umgebung anpassen, sie respektieren, das macht den Reiz des Trailrunning aus. Jeder Lauf hat seine eigene Geschichte, seine eigene Route (die sich unterwegs oft ändert), seine eigene Zeit (mit einer Vorliebe für die Lichter bei Sonnenuntergang) und natürlich die privilegierten Momente, in denen ich die Tierwelt beobachten kann, die ich so sehr mag.
Und was ist mit dem Wettbewerb? Ja, richtig, ich kann von meinem Sieg beim L'Ultra-Trail® du Barlatay 103km/6600m D+ erzählen! Eine Strecke mit einem ultra-brüchigen Profil! Start um 22 Uhr – ideal, um seine mentale Stärke und seine Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung zu testen.
Ich habe das Rennen in zwei verschiedene Abschnitte unterteilt: Nacht/Tag.
Die ersten 56 km bin ich nur mit der Sichtbarkeit meiner Petzl-Lampe gelaufen, unsicher in Bezug auf die Markierungen (Zeit/Distanz), da ich immer ohne Uhr laufe, mit dem starken Wunsch zu schlafen. Zum Glück habe ich bei km 28 und 48 meinen Freund Lars als erfahrenen Tankwart und Mentaltrainer, der mich auftankt und ablenkt. Der Sonnenaufgang und das Team von Freiwilligen am Pic Chaussy befreien mich pünktlich aus der Nacht, um den zweiten Teil des Rennens zu beginnen. Dieser ist viel angenehmer und endlich habe ich das sehr gute Gefühl, das man nur auf langen Strecken haben kann. Ich bekomme mein Bier nach etwas weniger als 15 Stunden Anstrengung! Ein Wunder! DANKE l'Etivaz.
Nächstes Abenteuer: La Diagonale Des Fous, Insel Reunion. Abfahrt am 24. Oktober. Um 22 Uhr. Das kann kein Zufall sein :-)
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Die gemeinsame Zeit in Paris hat sich für das Produktteam als Chance erwiesen, die eigene Einstellung im Bezug auf Nachhaltigkeit zu festigen und Aufschluss darüber zu bekommen, was Nachhaltigkeit für Ryzon bedeutet.
Dadurch wurde uns erneut unsere unternehmerische Verantwortung bewusst und dass wir – obwohl wir zeitlose Produkte kreieren – Teil eines globalen Problems sind, dessen Lösung in unser aller Händen liegt. Für uns ist Nachhaltigkeit nichts, was nur unsere Materialien und Rohstoffe beschreibt, sondern ein Zusammenspiel aus natürlichen Rohstoffen aus einer fairen Herkunft, einem nachhaltigen Herstellungsprozess und qualitativ hochwertigen Produkten, die besonders langlebig sind.
Was bedeutet Nachhaltigkeit für dich?
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Elisa (30km)
Laufen – mein Favorit unter den gleich drei Lieblingssportarten Schwimmen, Laufen und Radfahren aller Triathlet:innen dieser Welt. Doch was passiert, wenn man einen Haufen von genau diesen Sportlerinnen, die noch dazu im Kölner Flachland zu Hause sind, zu einem Glacier Alpine Trailrun auf einen Dreitausender in Österreich schickt?
Richtig, die halbe Mannschaft fasst sich erschrocken an den Kopf und sagt „Waaas, wollt ihr das wirklich machen, wer ist denn auf die Idee gekommen?“
Aus einer Schnapsidee im letzten Sommer wurde gegen Ende letzten Jahres ernst und wir haben uns mit acht Mädels dazu entschieden, dass Projekt „Ryzon goes Pitztal Alpine Glacier Trail“ in Angriff zu nehmen. Darunter zwei von uns (unter anderem ich), die die super Idee hatten direkt 30km über Stock und Stein zu laufen, da wir langsam „auf längere Wettkämpfe übergehen wollen“ (alle Triathlet:innen kennen den Satz – ich bin zuvor jedoch niemals über 22km gelaufen und die wenigen langen Strecken kann ich bis heute an einer Hand abzählen).
Die Vorstellungen damals: wir machen gemeinsam viele lange Vorbereitungsläufe, fahren ins Siebengebirge um auf Trails zu trainieren und der wichtigste aller Punkte, wir haben ja noch ewig Zeit bis August 2021. Pustekuchen! Der Sommer rückte näher und nahezu alle von uns mussten feststellen, dass die Zeit dann doch etwas schneller verging als erwartet und wir zwar unser gewohntes Triathlon-Training absolviert haben, jedoch so ziemlich keinen einzigen Höhenmeter gelaufen sind.
Daher starteten wir Mitte Juni dann doch noch einige Versuche, ein paar der gefürchteten Höhenmeter im Training zu sammeln und liefen das Jahndenkmal (der einzige „Berg“ Kölles) gefühlte tausendmal hoch und runter (kleiner Spoiler: ca. 10-mal Jahndenkmal hoch und runter ergeben lediglich ca. 120hm – es blieb also spannend). Anfang August war es dann endlich soweit und wir starteten die Fahrt ins Pitztal. Direkt am nächsten Tag war Startnummernausgabe und Voraktivierung mit Bergluftschnuppern angesagt, was die Nervosität bei allen deutlich steigen ließ.
Als der Tag aller Tage, Samstag der 07.08., dann endlich gekommen war, stellte ich fest, dass ich mit Anna Hahner und Co. im Elitefeld des Laufes – dank meiner Zielzeitangabe im vergangenen Jahr – an der Startlinie stehen durfte. Jetzt wünschte ich mir insgeheim doch mein gewohntes Umfeld zurück und betete, dass es sich noch um einen Triathlon handelt, den ich gleich starten werde. Leider nein, leider gar nicht: der Startschuss fiel und ich lief den ersten Kilometer (nächster Spoiler: jedoch wirklich auch nur diesen einen ersten Kilometer) gemeinsam mit den Elite-Läuferinnen los. Danach ging es für alle direkt in den ersten Anstieg rein, was für mich hieß: Zähne zusammenbeißen und fest daran glauben, dass der unsagbare Wadenschmerz irgendwann nachlassen und sich der gesamte Aufstieg mit dem ersten Blick auf den Riffelsee lohnen und alles vergessen sein wird. So war es dann auch. Den ersten Anstieg noch in den Beinen, ging es hoch euphorisiert durch die einzige Passage mit Zuschauern zum Riffelsee hinab und danach auf einigen etwas „flacheren“ Passagen weiter bis die nächsten Anstiege (ich habe irgendwann aufgehört zu zählen) kamen. Sogar einige Klettersteigpassagen mit Seil waren für uns 30km Läufer:innen dabei, welche mir im Vorfeld durchaus große Angst bereitetet haben, während des Laufens jedoch dank ausreichend Adrenalin in den Venen doch nicht allzu schlimm waren. Über die 30km hinweg habe ich immer wieder neue kurzzeitige Läufer:innenfreundschaften geschlossen, die sich durch das unterschiedliche Lauftempo ergaben und mir bis heute im Kopf geblieben sind. Die kameradschaftliche Atmosphäre, nette Gespräche, gemeinsames bergauf- und bergablaufen in atemberaubender Natur setzt innerliche Kräfte und Willensstärke frei, welche ich so selten zuvor erleben durfte! Trotz allen positiven Gefühlen kam mir ein etwas unguter Gedanke doch immer wieder in den Sinn: durchhalten bis Kilometer 20! Unbedingt! Denn, ab dann geht es bergab und du musst es „nur noch“ rollen lassen! Genau so war es dann auch. Die letzte „Klippe“ (Entschuldigung für den nicht Trailrun Fachjargon) überwunden, sah ich endlich den etwas breiteren Schotterweg, der es möglich machte, endlich wieder etwas mehr auf Tempo zu kommen als in den doch oftmals sehr schmalen und felsigen Trails. Über diesen trugen mich meine Beine zum Glück nahezu krampffrei die letzten acht Kilometer mit dem Gedankenmantra: "gleich ist es geschafft; denk an den Moment danach; denk an die Glückgefühle danach; denk daran, wie stolz du auf dich sein kannst, wenn du es geschafft hast; dies ist dein längster Lauf bisher; du schaffst das" ins Ziel. Ich habe es geschafft und konnte es selbst kaum glauben!
Es fiel schlagartig jegliche Anspannung von mir ab, von der ich zuvor nicht einmal genau wusste, dass sie doch so präsent war.
Ich durfte ein überwältigendes Gefühl der Freude in diesem Moment erleben. Und das auch noch gemeinsam mit den tollsten Mädels dieser Welt, die direkt zwei Meter entfernt auf mich warteten und mich lauthals jubelnd im Ziel empfingen! Das ist das allerbeste Gefühl! Kurze Zeit konnte ich den Moment genießen, doch dann urplötzlich ein ganz anderes Gefühl: Durst, Wasser, Zucker – und das am besten schnell! Jetzt nahm die Freude über die Zielverpflegung und endlich in Ruhe etwas trinken zu können überhand und ich musste erst einmal alle Speicher auffüllen, bevor ich die gesamte Kulisse und den Zieleinlauf weiter genießen konnte. Auch meine Lauffreundschaftspartner:innen, die ich auf der Strecke gefunden habe, sah ich im Ziel noch einmal und hielt mit allen ein kurzes Pläuschen. Auch die Anstrengung in meinen Beinen spürte ich die ersten Stunden direkt nach dem Lauf nicht allzu dolle, so dass ich mit Ziel-Cola im Magen die nächsten Stunden erst noch einmal wahnsinnig aufdrehte. Doch der Hammer kam am nächsten Tag mit voller Wucht und der Muskelkater versprach auch erst einmal zu bleiben und sich nicht ganz so schnell zu verziehen. Am zweiten Tag manifestierte sich genau dieses Gefühl und Zack, da war er und blieb: der Muskelkater meines Lebens – über eine ganze Woche hinweg!
Doch selbst dieser kann im Nachgang doch nicht ganz so schlimm gewesen sein, da wir uns einen Tag später in unserem gemütlichen Achtbettzimmer mit Jugendherbergsfeeling dazu entschlossen, uns direkt den nächsten Trailrun Wettkampf auszusuchen und am liebsten alle möglichen Menschen dieser Welt dazu überreden würden, sich auch anzumelden, um diese unglaubliche Gefühlsachterbahn und Erfahrung ebenfalls zu machen! Abschließend bin ich mit meiner Zeit und dem Gesamtplatz 7 der Frauen inklusive Elitefeld sehr zufrieden und kann jetzt behaupten: auch Triathlet:innen können Trails laufen – wenn auch etwas langsamer und vorsichtiger (vor allem bergab), dafür aber eventuell mit umso mehr Freude und Spaß an der Sache!
Marie (16km)
Laufen ist für mich der einfachste Weg, um abzuschalten und für ein paar wenige Minuten den ganzen Alltagsstress liegen zu lassen. Aber durch das Laufen kann ich auch neue Energie sammeln, Kraft tanken und die besten Ideen entstehen beim Laufen. Zum Laufen kam ich während meines Studiums. Ich habe im Prinzip meine Bachelorarbeit während des Laufes verfasst. Je länger der Lauf desto kreativer wurde ich und auf einmal konnte ich die Sätze ganz einfach formulieren. Den Bachelor habe ich lange abgeschlossen, das Laufen habe ich beibehalten.
Doch wie kommt man als Hobby Läuferin, die die Berge nur vom Skifahren im Winter kennt, dazu acht Stunden lang mit dem Auto von Köln ins Pitztal zu fahren, um freiwillig 16 km und 850 hm zu rennen?
Die Antwort: Ich wusste nicht so genau, wofür ich mich da anmelde.
Ich habe einfach nur gehört, dass noch drei weitere Mädels von Ryzon starten werden. Kurz gecheckt, ob ich das Wochenende freihabe und dann einfach gesagt, alles klar ich komme mit, ohne zu wissen, was ich da überhaupt machen werde.
Die erste Frage am Anreisetag lautete: Habt ihr trainiert hierfür? Allgemeine Antwort war: Ja, also ich war ein paar Mal laufen aber sonst nicht wirklich.
Naja, also sind wir alle perfekt vorbereitet gewesen.
So richtig in Form habe ich mich nicht gefühlt, aber ich hatte einfach nur Lust. Lust endlich wieder einen Wettkampf zu haben und Lust auf die Aufregung und die Stimmung bei solchen Events. Ich hatte keine Erwartungen und habe mir auch kein Zeit Ziel gesetzt, sondern hab mir vorgenommen einfach den Lauf zu genießen und Spaß zu haben.
Als ich dann am Samstagmorgen ganz vorne an der Startlinie stand war die Nervosität schon sehr hoch. Doch schon nach den ersten Metern war ich komplett in meinem Element. Die ersten 600 hm lagen auf den ersten Kilometern und vor dem Anstieg hatte ich am meisten Respekt. Also habe ich mir meine Kräfte schön eingeteilt. Trotzdem war ich heilfroh als ich kurz vor Ende des Anstieges Nils, unseren Fotografen gesehen habe, denn da wusste ich, ich habe den schlimmsten Teil der Strecke überlebt – zumindest dachte ich das zu diesem Moment.
Nachdem wir den Riffelsee umrundet hatten, ging es bergab. Zunächst habe ich noch den wunderschönen Ausblick genossen und einfach “rollen lassen”. Doch schnell habe ich gemerkt, dass auch bergab gar nicht so ohne ist.
Meine Gedanken haben gekreist um, die Sorge umzuknicken oder links neben mir den Abhang runterzufallen. Gleichzeitig wollte ich auch keine Zeit verlieren, denn ich wusste das ich gut unterwegs bin.
Augen zu und durch. Sowas hätte ich mal üben sollen.
Sturzfrei unten angekommen führte ein breiter Schotterweg die letzten Kilometer zum Ziel. Hier konnten wir dann nochmal richtig Gas geben. Irgendwann habe ich auf meine Uhr geschaut und gesehen, dass ich es schaffen kann unter 2 Stunden 30 ins Ziel zu kommen.
Da hat mich der Ehrgeiz gepackt: das hieße, ich hätte eine Möglichkeit auf die Top Ten.
Die Endorphine in mir sind immer mehr gestiegen und als ich die Ziellinie überschritten habe stand auf meiner Uhr eine Zeit von 2 Stunden 27 Minuten! Geschafft!!!
Nur eine unserer Mädels-Truppe hatte es vor mir ins Ziel geschafft und umarmte mich.
Ich war völlig überwältigt. Für die Top Ten hat es dann doch nicht ganz gereicht, aber nicht destotrotz war ich selten so glücklich wie nach diesem Lauf.
Jetzt hieß es noch kurz warten bis die anderen kommen. Als alle da waren ist die Erleichterung in jedem einzelnen Gesicht mehr als sichtbar gewesen.
Nach dem die Anspannung und das Adrenalin langsam weg war, sehnten wir uns alle nur noch nach Erholung. Die Beine waren schwer und so langsam wurde mir bewusst, dass ich vermutlich den schlimmsten Muskelkater meines Lebens haben werde. Und so war es auch!
Aber es hat sich gelohnt. Entstanden aus einer Schnapsidee sind wir alle zu Trailrunning Fans geworden. Das bedeutet: nächstes Jahr richtig trainieren und dann warten die 32km auf mich.
Aber egal, welche Distanz. Eins ist klar: das wird nicht mein letzter Trail-Run gewesen sein.
Lukas erzählt uns, wie er das Inferno erlebt hat.
Dein letztes größeres Projekt war das Race around Rwanda im vergangenen Januar. Was ist seitdem so passiert bei dir?
Nach Ruanda habe ich den langen Schweizer Winter noch auf Langlaufski genossen und große Pläne für das Transcontinental im Sommer geschmiedet. Im Mai war dann aber klar, dass das Rennen auch dieses Jahr wegen Covid ausfallen wird. Zu der Zeit ging ich aus Spaß wieder Joggen und Schwimmen. Ganz erloschen war meine Faszination für Triathlon nie. Es dauerte dann nicht lange bis ich für mich entschlossen habe doch nochmal im Triathlon Business einzusteigen. Das habe ich nie konsequent durchgezogen. Mein letzter Triathlon war im August 2018. Dementsprechend war der Einstieg in strukturiertes Lauf und Schwimmtraining dann erstmal ziemlich hart, aber durch die Anmeldung für den Inferno Triathlon im August war ich super motiviert. Im Juni habe ich noch bei der ersten Austragung von DeadEnds&Cake teilgenommen.
Warum genau hast du dir den Inferno Triathlon vorgenommen?
Das ist einer der härtesten und traditionsreichsten Triathlons, die man machen kann. Die Zeitenjagd spielt nur eine untergeordnete Rolle. Das ganze Rennen ist ein Abenteuer! Mit seinen 5500HM, einer Teilstrecke auf dem MTB und dem Ziel auf 2900m verlangt dir der Tag alles ab. Es ist wie ein Sprung raus aus der Komfort Zone, rein ins ungewisse. Es sind diese Rennen, die mich im Triathlon am meisten faszinieren. Wenn man sich vor dem Start nicht die Frage stellt: Wie schnell werde ich sein? sondern: Werde ich es überhaupt ins Ziel schaffen? Dazu ist das Rennen viel kleiner und familiärer als eines der großen Rennen und dann noch diese Aussicht den ganzen Tag!
Wie sah deine Vorbereitung aus?
Wie gesagt habe ich ja erst im Mai wieder angefangen zu schwimmen und zu laufen. In 3 Monaten kann man keine Wunder erwarten und ich habe versucht konsistent alle 3 Sportarten zu trainieren, dazu war ich so oft wie möglich in den Bergen laufen. Das Inferno sollte mein Wiedereinstieg mit Fokus auf Spaß sein und weniger Ergebnisorientiert. Was dann am Ende auch ziemlich gut gelungen ist.
Was geht dir während so eines Wettkampfs (und jeder anderen Challenge) durch den Kopf?
Einiges! Von Fuck this bis hin zu Fuck yeah. Wie das immer so ist, hat man seine Höhen und Tiefen den ganzen Tag über. Meist habe ich einen bestimmten Song, den ich vor dem Rennen super oft höre und versuche den in den harten Momenten innerlich mitzusingen, um mich von dem Schmerz abzulenken. Solange man weiter macht, kommt das nächste Hoch bestimmt. Man lernt mit der Zeit wie man seinen Kopf austricksen und wieder ein positives Momentum erzeugen kann. Mir hilft auch immer sich in Erinnerung zu rufen, Spaß zu haben, auch wenn es gerade super hart ist. Die härtesten Momente hatte ich auf der zweiten Hälfte zur Kleinen Scheidegg hoch mit dem MTB und beim Lauf von KM5 bis KM9. es war einfach viel zu heiß, viel zu steil und die Erdanziehungskraft zu groß. Ab da hat auch nur noch Coke geholfen. Als Zaubertrank allseits bekannt.
Was hast du vom Inferno Triathlon für dich mitgenommen?
Die härtesten Rennen sind die besten! Wiedereinstieg geglückt! Super happy mit dem Rennen wie es gelaufen ist. Ein absolutes Bucketlist-Race absolviert! Das Gefühl, wenn du auf 2900m ins Ziel kommst, ist mit nichts zu vergleichen. Dieses Rennen kann ich wirklich jedem empfehlen, der Grenzerfahrungen mag!
Jetzt kann ich es kaum erwarten weiter hart zu arbeiten und wieder an Startlinien zu stehen. Es ist noch viel zu tun, bis ich wieder konkurrenzfähig bin. Es werden auf jeden Fall weitere Adventure-Triathlons dieser Art folgen… und vielleicht noch das ein oder andere Ultra Cycling-Event.
]]>KÜNSTLER: RAPHAEL SCHUMACHER
MODEL: RUBEN ZEPUNTKE
PRODUKT: GENERATOR ARROW SONIC BIKE SET
"Wie bringe ich einen konsequent strukturierten Athleten aus der Komfortzone? Meine Lösung: einen Rahmen schaffen, in dem ich instinktiv vorgehen kann, um mich den Menschen, der Kleidung und der Bewegung zu nähern. Ein Rahmen, der vor allem keine Einschränkung der Möglichkeiten darstellt. Ein Rahmen, in dem Ruben und ich die Möglichkeit haben, spontan und spielerisch zu agieren."
- Raphael Schumacher
"Die Kraft und Vielseitigkeit des Sports und der Kollektion verkörpern sich in der ungleichen Beziehung, sind aber trotzdem miteinander verknüpft (Aktivität vs. Konzentration). Ruben entschied sich dafür gefangen zu sein, im übertragenen Sinne, mit verschiedenen undefinierbaren (grafischen) Schichten.
Alles in allem: von sorgfältig inszenierten Aufnahmen bis hin zu spontanen Momenten bietet dies meine Perspektive auf die Kollektion und den Triathlon."
- Raphael Schumacher
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Das Generator Arrow Bike Jersey
Wer bin ich?
Ich bin Marc, 39 Jahre, lebe in Köln. Ich habe in Bonn Geografie und Asienwissenschaften studiert, arbeite nun aber seit über 10 Jahren freiberuflich im Veranstaltungs- und Messebereich.
Was mache ich?
Das freiberufliche Arbeiten ermöglicht mir, in normalen Zeiten den Winter über durchzuarbeiten, damit ich im Sommer aufbrechen und die Welt erkunden kann.
Ich bin Weltenbummler, Abenteurer, Bikepacker und liebe es die Welt in kleinen und großen Abenteuern mit meinem Rad zu bereisen.
Warum mache ich es?
Zum Bikepacking bin ich nach einer zweijährigen Rucksacktour durch Asien gekommen. Ich fand es irgendwann langweilig mit Bus und Bahn durch die Gegend zu fahren, ich wollte selbstbestimmt und ohne Zeitplan reisen und mich nicht an irgendwelche Abfahrtspläne halten müssen.
So habe ich meine beiden Leidenschaften – Reisen und Sport – miteinander verbunden, mir ein Rad zusammengebaut, Equipment besorgt und bin einfach los auf meine erste große Radtour. Zum ersten Mal alleine mit dem vollgepackten Rad Richtung Osten. Von Köln nach Istanbul. Noch keine Ahnung von dem ganzen Radreise-Thema (der Begriff „Bikepacking“ existierte da noch nicht wirklich), noch kein Smartphone oder Navi, keine feste Route, kein wirkliches Zeitlimit. Alles neu und spannend.
Der Plan war von Istanbul mit dem Flugzeug wieder nach Hause zu fliegen. Als ich dann aber in Istanbul ankam, änderte ich meinen Plan und beschloss wieder mit dem Rad zurückzufahren. Es hätte sich einfach nicht richtig angefühlt in ein Flugzeug zu steigen, um wieder nach Hause zu kommen. Es schien zu einfach, zu langweilig. Ich wollte nur weiter auf meinem Rad sitzen und sehen was hinter der nächsten Kurve oder dem nächsten Berg auf mich wartet. Das Radreisefieber hatte mich gepackt und hat mich seitdem nicht wieder losgelassen.
Es folgten verschiedene mehrmonatige Touren, z.B. durch den Kaukasus und durch Zentralasien.
Mittlerweile bin ich mit meinen Rädern eigentlich fast nur noch abseits der Straße unterwegs. Ich möchte einfach Spaß beim Radfahren haben, die Natur genießen und mich nicht ständig von Autos bedrängt fühlen.
Wofür will ich stehen?
Der ständige Leistungsgedanke widerstrebt mir.
Ich möchte unabhängig von Bestzeiten oder Vergleichen unterwegs sein. Es kommt mir nicht auf Zahlen an, nicht darauf, wie weit oder wie hart ich gefahren bin. Es kommt darauf an, Freude dabei zu haben, es zu genießen und eine gute Zeit zu haben. Alleine oder mit Freunden.
Sobald ich auf meinem Rad sitze, spüre ich die totale Freiheit und Unabhängigkeit.
Ich liebe das Gefühl auf einem gepackten Rad zu sitzen, alles Nötige dabei zu haben und ins Unbekannte aufzubrechen. In der Lage zu sein Abenteuer erleben zu können, fremde Kulturen näher kennenzulernen und die Natur zu spüren ist etwas ganz Besonderes.
Es ist schön andere Menschen zu inspirieren, das Gleiche oder ähnliche Dinge zu erleben. Ihnen die Angst vor dem Neuem, dem Unbekannten zu nehmen, sodass sie mutig in neue Abenteuer starten können.
Im Juni war Marc mit seinen Freunden beim Veneto Trail unterwegs. Das Bikepacking-Event für Mountainbiker fand in Italien statt und hier könnt ihr lesen, wie er das Abenteuer und die gemeinsame Zeit erlebt hat.
Endlich. Es geht wieder los. Ein anderes Land, andere Sprachen, andere Gerüche, anderes Essen. Nach längerer Zeit und den pandemiebedingten Reisebeschränkungen packen wir endlich wieder unsere Räder, verladen diese in den Van und fahren nach Citadella (Italien), um am Veneto Trail teilzunehmen.
Der Veneto Trail ist ein „unsupported bikepacking adventure“ für Moutainbikes.
450 Kilometer und 10.000 Höhenmeter stehen uns in einer der schönsten Ecken Italiens, über die Po-Ebene bis zu den Dolomiten, bevor.
Es ist kein Rennen, es gibt kein Zeitlimit. Es ist einfach ein mit Hingabe gemachtes Bikepacking-Event, bei dem man seine Grenzen und die des Materials testen kann.
Wir haben für den Trail ausreichend Zeit eingeplant, um den ersten Trip seit längerer Zeit richtig genießen zu können. Fünf Tage sind realistisch und entspannt bei dem Wetter und Gelände.
Schon der erste Anstieg zum Monte Grappa hat es in sich. Auf technisch durchaus anspruchsvollen Singletrails geht es bei 30 Grad von Meereshöhe auf über 1700 Meter Höhe bergauf. Der folgende Downhill lässt alle anfänglichen Flüche vergessen und alle haben ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Wir lassen den Tag mit Pizza und Bier ausklingen und legen uns neben einer alten Kirche zum Schlafen hin. Die Auswahl des Schlafplatzes ist nicht wirklich optimal, da uns die Kirchenglocken jede volle Stunde aus dem Schlaf reißen. Wieder was gelernt.
Nach einer unruhigen Nacht treten am folgenden Tag die ersten technischen Probleme auf. Das Material leidet bei den heftigen Geröllabfahrten schon deutlich. Andrea, der Veranstalter, empfiehlt nicht umsonst ein gefedertes Mountainbike für den Trail. Es ist aber auch mit unseren Rädern durchaus fahrbar. Wir sagen uns einfach immer wieder: “Jedes Bike ist ein Mountainbike”. Meine mechanischen Bremsen sehen das trotzdem etwas anders und kommen das ein oder andere Mal wirklich an ihre Grenzen.
Der dritte Tag ist landschaftlich und streckenmäßig der spektakulärste des gesamten Veneto Trails. Es geht stetig steil bergauf, wobei hinter jeder Kurve ein weiterer atemberaubender Blick auf die Dolomiten wartet. Es geht auf 2277 Meter hinauf, den höchsten Pass des gesamten Trails. Teilweise ist es so steil, dass man mehr schiebt als fährt. Der letzte Teil des Passes ist wirklich rough, wir müssen unsere Räder für mehrere hundert Meter tragen und wünschen uns Wanderschuhe statt Radschuhen mit Klicksystem.
Oben angekommen genießen wir die Aussicht für einen Moment und machen uns dann auf die spektakuläre Abfahrt.
Danach decken wir uns mit Essen und Bier für den Abend ein und nehmen die letzten Anstiege des Tages in Angriff. Wir halten Ausschau nach geeigneten Übernachtungsplätzen und finden, als es schon dunkel wird, tatsächlich eine Schutzhütte. Da die Wolken immer dichter und dunkler werden, sind wir überglücklich diese Hütte entdeckt zu haben. Sie hat sogar einen Ofen und wir können unsere feuchten, verschwitzten Klamotten trocknen.
Mit einem lockeren Downhill starten wir in den vierten Tag und legen eine lange Frühstückspause ein. Perfekt um Handys, Kameras und Navis wieder aufzuladen. Aufgrund von Erdrutschen ist der offizielle Trail nicht befahrbar, sodass wir auf die Straße ausweichen müssen und schnell vorankommen.
Wir werden durch kurze Hagelschauer überrascht und müssen mehrmals Schutz suchen.
Aufgrund des Wetters entscheiden wir uns den letzten großen Pass des Trails am nächsten Morgen erst zu erklimmen.
Wir erreichen ein Skigebiet, das im Sommer nahezu verlassen ist. Nach einem ordentlichen Abendessen und einigen Bier suchen wir uns ein verlassenes Haus, um dort – geschützt vor Hagel und Sturm – die Nacht zu verbringen.
Am nächsten Morgen starten wir früh und warten lange darauf, dass die einzige Espressobar öffnet. Nur, um dann festzustellen, dass die Bar heute Ruhetag hat. Also ohne Frühstück und Kaffee auf den 1611 Meter hohen Pass.
Die Abfahrt hat es nochmal in sich. Grobe Schotterpassagen sowie rutschige, feuchte Singletrails benötigen nochmal unsere ganze Konzentration.
Bis zum Ziel verbleiben 70 Kilometer und wir haben nur noch die sogenannten „Prosecco Hills“ vor uns. Diese erscheinen winzig und einfach im Vergleich zu den Bergen der Vortage. Kurze, heftige Anstiege bei 35 Grad erwarten uns. Nicht nur die Anstiege verlangen uns nochmal alles ab, auch die Geröllabfahrten sind technisch und teilweise wirklich steil. So steil, dass ein Mitfahrer dabei schwer stürzt und der Veneto Trail für ihn und uns damit vorbei ist. Was für ein Ende eines ansonsten tollen Trips und tollen Events.
Da wir den Veneto Trail durch diesen schweren Unfall nicht zu Ende fahren konnten, müssen wir wohl nächstes Jahr wieder kommen und die Sache zu Ende bringen. Vielleicht dann auch mit einem vollgefederten Mountainbike.
Was braucht man bei einem Trip, wie dem Veneto Trail? Unser Projekt Horizon Ambassador hat auf folgende Produkte gesetzt und war auf alle Wetterlagen auf und abseits des Rads vorbereitet. Folgende Produkte hatte er im Gepäck:
Sydon Athletic Rain Jacket (tatsächlich hat Marc die Laufjacke auch beim Bikepacken besonders gut gefallen, da die Kapuze vor Regen schützt und die Jacke angenehm locker sitzt)
Hochwertige japanische Stoffe sind bekannt für ihre besonders feinen und technischen Gewebestrukturen. So auch das LightShell Material, das neue Maßstäbe in puncto Gewicht, Atmungsaktivität und Windschutz setzt.
Das ultraleichte Polyamid-Gewebe mit einer extra feinen Garnstruktur überzeugt darüberhinaus durch einen leichten Stretch und ein softes Tragegefühl. Die Laufjacke knistert nicht und die umweltfreundliche DWR Imprägnierung lässt dich sogar in leichtem Regen trocken nach Hause laufen – ohne dabei ein Atmungsaktivität einzubüßen. Die geklebten Nähte und elastische Armabschlüsse halten zusätzlich Wind ab. Wenn du sie nicht trägst, lässt sich die Jacke auf Golfballgröße komprimieren. So kannst du sie ganz einfach verstauen und hast bei all deinen Abenteuern die Hände frei.
Die Jacke, die auffällig unauffällig in den Hintergrund rückt, damit du dich vollkommen auf dein Training konzentrieren kannst.
Federleicht umhüllt dich die Jacke und bietet dir genug Raum für Bewegungen und volle Performance.
Unser Fotograf Lukas hat die Phantom LightShell Jacket in Szene gesetzt. Luftig. Leicht. Schwebend.
Entdecke jetzt die Phantom LightShell Jacket.
Für uns ist der Zugang zu Wasser so normal, dass wir uns gar keine Gedanken darüber machen, wie viel Wasser wir täglich nutzen, trinken, aber auch einfach in den Abfluss fließen lassen.
Andere Menschen kennen ihren Wasserverbrauch ganz genau. Was für uns normal ist, ist für viele Menschen weltweit immer noch Luxus. Der Zugang zu frischem Trinkwasser ist in vielen Ländern erschwert.
Auch in Uganda ist der Zugang zu sauberem Trinkwasser nicht für jede:n gewährleistet. Das möchte Viva con Agua ändern. Schon in der Vergangenheit hat Viva con Agua mit Aktionen auf die globale Wassersituation aufmerksam gemacht. Jetzt möchte der Verein aus Hamburg mit seinem neuesten Projekt, dem Ride4Water, Spenden sammeln und somit nicht nur Schulen und Communities in Uganda mit Trinkwasser ausstatten, sondern durch Hygieneprojekte vor Ort auch ein neues Bewusstsein für Hygiene schaffen.
Der Ride4Water ist ein Radsportevent, das auf die weltweite Trinkwasserknappheit aufmerksam machen soll.
Vom 5. bis zum 11. Juli fahren wir gemeinsam so viele Kilometer auf dem Rad, wie wir können und schaffen dadurch Aufmerksamkeit für das Spendenziel von Viva con Agua. Dabei sind alle Teilnehmer:innen virtuell verbunden, können sehen wie viele Kilometer gefahren wurden und sich außerdem in Teams zusammentun.
Auch wir von Ryzon nehmen an dieser Aktion teil und haben ein Team erstellt, um gemeinsam Kilometer zu sammeln.
Der folgende Link führt dich direkt zu unserem Team. Registriere dich unter dem Link beim Ride4Water, verbinde dein Profil mit deinem Strava Account (optional) und tritt unserem Team bei. Vom 5. bis zum 11. Juli fährst du dann so viele Kilometer auf dem Fahrrad wie möglich und trackst sie, händisch oder via Strava, im Ride4Water Portal. Teile die Aktion (#RIDE4WATER) gerne bei Instagram und verlinke uns (@ryzon_apparel) und Viva con Agua (@vivaconagua).
Bei all der Faszination für virtuelle Lösungen freuen wir uns jedoch umso mehr, dass endlich auch wieder analoge Treffen möglich sind. Darum haben wir für den 10. Juli eine extra Cycling Unit geplant, bei der wir uns treffen, um gemeinsam im Kölner Umland für den Ride4Water zu fahren. Infos dazu gibt’s in unserem Newsletter und auf unseren Social Media-Kanälen.
Schließe dich jetzt unserem Team an und fahre gemeinsam mit uns für Viva con Agua. Wir würden uns freuen, wenn du dich zu einer Spende für den Verein entscheidest. Auch das Team Ryzon wird am Ende der Woche einen Betrag nach Hamburg spenden.
Das Ziel von Viva con Agua ist es, insgesamt 50.000€ zu sammeln, um das Programm “One WASH Uganda” mit 6 neu gebauten Brunnen zu unterstützen und sogenannte “Wassernutzerkomitees” ausbilden zu können.
Hier findest du alle weiteren Infos und FAQ zur Aktion.